Er findet statt in der historischen Lagerküche auf dem Gelände der Gedenkstätte Lager Sandbostel und beginnt um 18 Uhr. „Wunde Punkte“ lautet das Thema. „Wir versuchen sie auszuhalten, kleinzuhalten, sie zu verdrängen, die wunden Punkte. Klappt nicht“, sagt Friedenspädagoge Michael Freitag-Parey, einer der Initiatoren des „gut:jetzt“ und fährt fort: „Und immer ist da jemand der zielsicher deinen wunden Punkt entdeckt und seinen Finger auf deine Wunde legt“. „Sie bestimmen, wer du bist und wie du dich gegenüber dir und anderen verhältst. Sie haben dich in der Hand, wenn du ihnen nicht begegnest und dich ihren Fragen mutig entgegenstellst und Antworten findest,“ ergänzt Manfred Thoden, Pastor in Selsingen.
Das gut:jetzt-Format schafft Raum, um über gesellschaftlich relevante Themen ins Gespräch zu kommen und ebenso zu streiten, findet Janne Meyer, Sozialpädagogin in der Kirchengemeinde Rhade. Im Mittelpunkt stehe dabei immer eine bewusst interaktive und frische, freche Auseinandersetzung mit dem Thema. Man suche nach Impulsen für den Alltagsglauben. Eingeladen sind Menschen jeden Alters. „Wir setzen auf interaktive Methoden, Musik, Theater, Comedy und den Überraschungsmoment“, sagt Katja Lemmermann vom Team „gut:jetzt“. (pm/jab)