Der Hafen steht vor großen Umwälzungen. Während beim Gesamthafenbetriebsverein (GHB) die Zeichen zurzeit auf Konfrontation stehen, bemüht sich der Eurogate-Betriebsrat offenbar um Kooperation mit der Chef-Etage. Man brauche Veränderungen, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben, heißt es in einem Schreiben an die Belegschaft. Aber: Der Betriebsrat will mitgestalten. Dazu habe man sich „schlagkräftig aufgestellt“.
Der Betriebsrat von Eurogate in Bremerhaven hat sich Berater organisiert, um den „Transformationsprozess“ aktiv zu begleiten. 41 Millionen Euro müssen allein an den Seestadt-Terminals eingespart werden. Foto: Scheer Foto: Scheer
Gut fünf Tage lang wird kein Güterzug den Hafen erreichen oder verlassen. Kein Containerzug kommt rein, kein Autozug raus. Der Hafen ist abgeschnitten, wenn Anfang Oktober die zentrale Strecke 1740 zwischen Bremerhaven und Bremen gesperrt wird.
Bei einem Unfall an einem Bahnübergang in Bremen-Burglesum starb am Dienstag ein 19-jähriger Autofahrer. Personenzüge zwischen Bremen und Bremerhaven fallen auch am Mittwoch zunächst komplett aus. Es gibt einen Ersatzverkehr.
Bremerhaven hat keinen gültigen Haushalt. Der Senat bleibt dabei: Es gibt keine Genehmigung. Nun müssen die Bremerhavener Spitzenpolitiker zur Krisensitzung zusammenkommen: Wo soll jetzt in der Stadt zusätzlich gespart werden?