Inklusion in Bremerhaven: Unterwegs mit Rolli und Blindenstock

Wer auf den Rollstuhl oder den Blindenstock angewiesen ist, nimmt die Innenstadt ganz anders wahr als jemand, der ohne Einschränkungen unterwegs ist. Und auch ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen müssen sich an manchen Barrieren ganz schön abmühen. Daher haben das Netzwerk Inklusives Bremerhaven und die Händler-Initiative City Skipper einen Rundgang gemacht – um mit den Ladenbesitzern ins Gespräch zu kommen und so die Innenstadt inklusiver zu machen.

Inklusives Netzwerk Bremerhaven und City Skipper wollen die Innenstadt noch weiter hin zu einem inklusiven Quartier entwickeln. Zunächst sind erst einmal die Barrieren für Kunden im Blick. Silvana Nowacki und Burkhard Stamer in Jacques´Weindepot tauschen sich aus.

Inklusives Netzwerk Bremerhaven und City Skipper wollen die Innenstadt noch weiter hin zu einem inklusiven Quartier entwickeln. Zunächst sind erst einmal die Barrieren für Kunden im Blick. Silvana Nowacki und Burkhard Stamer in Jacques´Weindepot tauschen sich aus. Foto: Lothar Scheschonka

Burkhard Stamer von Jacques‘ Weindepot öffnet die Ladentür und hebt gleich nach der Begrüßung etwas entschuldigend die Hände. Man stehe hier wirklich vor einer hohen Stufe, bevor man in sein Weingeschäft gelange, räumt er ein. Doch ein paar Schritte weiter die Lloydstraße runter, erklärt er, sei ein zweiter Eingang, für den habe er auch eine Rampe. „Das ist toll. Das wusste ich ja gar nicht“, sagt Silvana Nowacki, die ihren Rollstuhl direkt in diese Richtung steuert. Nach ein paar Handgriffen von Stamer ist die Rampe bereit und wenig später ist Nowacki schon zwischen den Weinregalen im Inneren. „Hier stöbere ich gerne“, freut sie sich. Dass der Eintritt per Rampe möglich ist, wenn man nur fragt, könnte das Weindepot deutlicher herausstellen, findet die Gruppe. Eine Anregung, die Inhaber Stamer gerne aufnimmt.
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