Von der Idee der Grünen, auf den Bau der „Najade“ zu verzichten und statt des Nachbaus die „Polarstern“ nach der Ausmusterung als Museumsschiff zu nutzen, hält der Senat nichts. Das gebe der Bundestagsbeschluss nicht her. Außerdem mahnt er, beim Bau der „Najade“ den Kostenrahmen einzuhalten, weil der Bund wohl nichts drauflegen wird.
Der Vorschlag der Grünen, auf den Bau der „Najade“ zu verzichten und die „Polarstern“ nach ihrer Ausmusterung als Museumsschiff zu nutzen, stößt im Senat auf keine Gegenliebe. Foto: Lothar Scheschonka
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum feiert Jubiläum, aber alle reden über die „Najade“. Die Gerüchteküche brodelt. Das Schiff wird teurer, und es stehen zudem weitere Millionenkosten im Raum, um den Nachbau rentabel betreiben zu können. Ist das das Aus?
Vor 50 Jahren ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum eröffnet worden und befindet sich seit Jahren in schwierigem Fahrwasser. DSM-Direktorin Dr. Ruth Schilling sagt, warum sie ohne weitere Sanierung die Existenz bedroht sieht und bewertet die „Najade“.
Seit Jahren dümpelt das „Najade“-Projekt vor sich hin. Der Nachbau des Stahlseglers steckt in Prüfaufträgen fest, begleitet von Debatten über die Sinnhaftigkeit der Millionenkosten. Aber nun ist die Zeit der Entscheidung gekommen.