Wie ich zum ersten Mal live ein wildes Nagetier sah

Vor kurzem nahm ich einen Pressetermin in Stollhamm wahr. Vor Ort lief alles wie geschmiert: Meine Fragen wurden beantwortet und ich konnte ein gutes Foto schießen. Ich verabschiedete mich und stieg ins Auto. Ich war gut gelaunt, weil ich gut in der Zeit lag und die Sonne schien. Ich schmiss den Motor an und fuhr los. Für mich war es etwas ungewohnt, mit einem Auto mit Schaltgetriebe zu fahren, da ich privat einen Automatikwagen fahre. Aber ich meisterte das Schalten ohne Probleme. Ich verließ Stollhamm, lauschte der Pop-Musik aus dem Radio und fuhr Richtung Redaktion. Plötzlich sauste vor mir auf der Straße ein Tier über die Straße. Im ersten Moment dachte ich, ich sähe einen Biber! Es war ein kleines, schwarzes Tierchen. Auffällig war der lange Schwanz mit einer Art platten Teller am Ende. Nach etwas überlegen dachte ich: Das ist sicherlich eine Bisamratte. Ich freute mich tierisch über den Anblick dieses Tierchen. Es sah so putzig aus, wie es über die Straße huschte und ich hatte solch ein Tier noch nie zuvor gesehen. Wenn ich mit meinem Vater durch Waddens spazieren gehe, höre ich oft aufgeschreckte Tiere schnell ins Wasser springen, aber ich bekomme die Tiere nie zu Gesicht. Vielleicht war da also auch mal die ein oder andere Bisamratte dabei. Aber jetzt sah ich dieses Lebewesen zum ersten Mal live. Schön, dass es sie gibt. Ich habe das Tier inzwischen gegoogelt. Bisamratten kommen ursprünglich aus Nordamerika und Bisam ist eine andere Bezeichnung für Moschus, einen vom Sibirischen Moschustier erzeugten Duftstoff. Schön, dass es die Tiere von Nordamerika bis nach Moorsee geschafft haben! Mir hat das Tierchen den Tag definitiv versüßt. Vielleicht sehen sie demnächst ja auch mal eine Bisamratte an den zahlreichen Gräben in Nordenham, Butjadingen und umzu?