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Weniger Möbel zahlen sich spätestens beim Umzug aus

Umzüge fordern sehr viel Kraft. Möbel werden abgebaut und wieder aufgebaut. Das stresst und kostet Zeit. Eine Situation warf zuletzt Fragen in mir auf.

Es war gerade erst eine Woche vergangen, als ich auf dem Weg nach Hause eine Situation beobachtete, die mich an meinen eigenen Erfahrungen erinnerte. Im Laderaum eines Transporters sah ich zwei junge Menschen, wie sie ein großes beigefarbenes Sofa in Folien verpackten.

Die Situation erinnerte mich an meine eigenen Umzüge, die ich hinter mir habe. Als ich die Situation beobachtete, kamen Fragen in mir auf: Wie viele Stunden hatte die Familie wohl auf diesem Sofa verbracht? Wie oft haben sie darauf miteinander geredet, diskutiert, gestritten, Trauer verarbeitet, zusammen gegessen und gelacht oder sich einfach nur ausgeruht?

Und welche Geschichten haben Möbel wohl zu erzählen? Jedes Möbelstück hat seine eigene Zeit durchlebt. Möbel aus historischen Zeiten und Epochen erzählen unterschiedliche Geschichten. Anhand von Schraffuren und Kratzspuren können wir erahnen und rekonstruieren, wie Menschen gelebt haben müssen.

Wovon könnten sie wohl berichten? Welche Entwicklungen haben sie miterlebt? Worüber könnten allein Wandschränke in Regierungsgebäuden allein erzählen?

Und heute schmeißen wir die Möbel weg und kaufen neu, obwohl es manchmal schwerfällt, uns von ihnen zu lösen. Eins weiß ich aus Erfahrung: Weniger Möbel im Bestand erleichtern den Umzug um ein Vielfaches. Man wähle seine Möbel bedacht.

Stefan Alexander Hippler

Reporter

Stefan Hippler wurde in Gelsenkirchen-Buer geboren. Als gelernter Hotelfachmann folgten verschiedene Positionen in der Hotellerie. Nach einem TV-Volontariat im Emsland und einer Anstellung als Redakteur zog es ihn wieder an die Küste.

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