Moin

Warum die Fischparty, aber nicht der Musiksommer von der EU profitiert

In ihrer Moin-Kolumne erzählen NZ-Redakteure auch Erlebnisse rund um die EU-Wahl. Heute geht es um einen der größten Profiteure der EU in Bremerhaven.

Warum die Fischparty, aber nicht der Musiksommer von der EU profitiert

Im Fischereihafen sieht man sie oft. Die blauen Hinweisschilder mit den gelben Sternen. Überall dort, wo EU Fördermittel flossen, werden sie angebracht. Der Fischereihafen ist einer der größten Profiteure der EU in der Stadt, sagt auch Sebastian Gregorius von der Betriebsgesellschaft FBG. Ohne die EU wäre das Schaufenster nicht das Schaufenster. Mit bis zu 75 Prozent förderte sie den Bau der Tourist-Info, den Neubau des Seefischkochstudios, den Umbau des Fischbahnhofs, die Neuausrichtung der Ausstellung auf dem Museumsschiff „Gera“ und das 360-Grad-Filmerlebnis. Auch Fischparty oder Matjestage sind nur durch Mittel aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds möglich. Nur eines wird leider nicht von der EU gefördert: der Musiksommer. Ihm fehlt schlicht der Fisch, um unter die Förderrichtlinien zu fallen. Schade. So muss jedes Jahr gebangt werden, ob die Stadt einen Zuschuss für die Mega-Veranstaltung gewähren kann. Das tut sie bislang, doch eine langfristige Absicherung gibt es nicht. Am Donnerstag um 19 Uhr geht es wieder los. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und nicht vergessen: Bringen Sie Bargeld für die Spendendose mit. Ohne die EU braucht der Musiksommer Ihre Euros, um zu überleben.

Tobia Fischer

Kultur, Reporterin mit besonderen Aufgaben

Tobia Fischer, Jahrgang 1963, ist stellvertretende Teamchefin der Lokalredaktion. Seit 1993 arbeitet sie bei der NORDSEE-ZEITUNG. Die gebürtige Heidelbergerin hat in Berlin studiert und als freie Journalistin gearbeitet.

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