Es gibt Menschen, die lieben es, Geschenke auszupacken. Und dann gibt es Menschen wie mich, die lieber anderen eine Überraschung bereiten. Mein Spaß am Verschenken ist ungebrochen. Doch in diesem Jahr hat sich eine unerklärliche Schieflage ergeben – meine eigene Wunschliste ist länger als meine Geschenkideen gut sind.
Ok, der Vergleich hinkt. Es ist trotzdem nicht minder nervig.
Seit Wochen stehen hartnäckig zwei, drei schwierige Kandidaten auf der Liste. Für deren Geschenkideen habe ich mittlerweile so viel Gehirnjogging betrieben, dass meine Smartwatch die Bemühungen als Training hätte aufzeichnen müssen. Nichts hat überzeugt.
Wann wir ein Gut- zum Schuldschein?
Jetzt steht das Fest kurz bevor und ich bin kurz davor, einen Gutschein für ein Geschenk zu verschenken.
Ja, genau, richtig gehört. Nicht einen für den Onlinehandel, das schwedische Möbelhaus und die Duftfabrik. Einen Gutschein, den nicht mal die Beschenkten einlösen können, sondern ich, wenn mir was wirklich Gutes eingefallen ist.
Ist das dann noch ein Gut- und nicht vielleicht schon ein Schuldschein? Immerhin habe ich in diesem Jahr Antworten auf die Frage: „Was wünschst du dir?“ Man muss auch mal die kleinen Erfolge feiern – und ein paar Tage habe ich ja noch.