Meine Arbeit bereitet mir immer noch Spaß. Freud und Leid liegen aber nah beieinander. Im wahrsten Sinne des Wortes. Während meiner Physiotherapie wegen meines schmerzhaften Nackens wurde ich natürlich nach meinem Beruf gefragt. Der Blick des Therapeuten verriet mir schon: mit Sicherheit ein überwiegend sitzender Job. Noch bevor ich das Wort Journalist aussprach, lachte der Masseur süffisant. Hab’ ich mir gedacht, entgegnete er. Dabei blickte er auf meinen nicht eben geraden Rücken und die Position meines Kopfes. Ich wurde gebeten, Haltung anzunehmen: aufrichten und den Schädel ein wenig nach hinten zu schieben. Ich saß also hüftaufwärts kerzengerade auf der Liege. So ist es richtig, empfahl der Kneter mir. Wenn das immer so einfach wäre, konterte ich. Das sei regelrecht reine Kopfsache, beriet er mich. Ach so! Ich versuche es. Außerdem sollte ich mich auf meinem Bürostuhl so oft es geht bewegen und nicht stocksteif auf den Bildschirm starren. Beim Schreiben ist das nicht ganz so simpel, aber es geht tatsächlich. Er meinte selbstverständlich hauptsächlich in den Schreibpausen. Mal nach links, mal nach rechts, nach vorn und hinten wippen. Das würde schon helfen. Weiterhin soll mein Kopf so oft es geht nach ganz außen gedreht werden - mal links, mal rechts. In ein paar Wochen würde sich der Erfolg bereits einstellen. Hoffentlich. Wenn das klappt, macht mir die Arbeit bestimmt noch mehr Spaß.
Nikola Mihajlov
Reporter
Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

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