Noch ist unsere Tochter zu jung, um sich für Videospiele zu interessieren. Wenn sie alt genug ist, hat sie in unserem Haushalt eine fast endlose Auswahl an Videospielen. Ihr Papa ist nämlich leidenschaftlicher Zocker und in Sachen Videospiele ein regelrechter Jäger und Sammler. Und vermutlich dürfte in hoffentlich noch etwas fernerer Zukunft auch ein Smartphone inklusive Spiele-Apps in die Hände unserer Tochter gelangen. In Europa wäre sie damit in guter Gesellschaft, rund die Hälfte aller Bürger spielt Videospiele. Und was wäre die Europäische Union, wenn sie nicht auch bei Videospielen ihre Finger im Spiel hätte? Unter anderem hat sie in einem Pilotprojekt untersucht, was die Videospielbranche für unsere Gesellschaft bedeutet. Die EU schützt Videospieler aber auch mit Vorschriften. So müssen zum Beispiel Spiele und Spielanweisungen verständlich sein, Spielfunktionen, mit denen geworben wird, müssen auch tatsächlich im Spiel enthalten sein. Und auch an die Kinder ist gedacht, mit dem sogenannten PEGI-Online-Logo. PEGI steht für „Pan European Game Information“, also europaweite Spielinformationen. Dank dieses Alterseinstufungssystems können Eltern erkennen, ob ein Spiel für ihr Kind geeignet ist. Ich muss zugeben, dass mir dieses Symbol bisher völlig fremd war, aber gerade als Eltern lernt man ja (fast) jeden Tag dazu. Und die Spielfreigaben mit diesem Symbol beginnen ohnehin erst im Alter von drei. Bis dahin haben wir zum Glück also noch etwas Zeit.