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Ungewöhnliche Experimente im Garten: Wenn Kartoffel und Tomate ein Kind bekommen

Über ungewöhnliche Pflanzenangebote schreibt Redakteurin Kristin Seelbach in der aktuellen „Moin-Kolumne“ der NORDSEE-ZEITUNG.

Egal ob privates oder dienstliches Mail-Postfach, die Zahl der kruden Nachrichten, landläufig als Spam bekannt, nimmt gefühlt jeden Tag zu. Ominöse Newsletter, bei denen ich mich frage, wie genau ich eigentlich in deren Mailverteiler gelandet bin, sind häufig darunter. Und werden von mir meistens einfach gelöscht. Ein Exemplar hat mich aber tatsächlich jetzt aufhorchen lassen. Die E-Mail eines Pflanzenhändlers, der mit einer besonders exotischen Kreuzung wirbt: der Tomoffel. Als wortgewandter Leser haben Sie sicher längst durchschaut, welche Pflanzen hier miteinander verheiratet worden sind: Kartoffel und Tomate. Während im Erdreich also die gelben Knollen wachsen, soll der Gärtner sich an der Sonnenseite des Gewächses über leckere Kirschtomaten freuen können. Und das auch bei wenig Platz, zum Beispiel im Topf auf dem heimischen Balkon. Möglich ist dies, laut Pflanzenhändler, weil Tomate und Kartoffel zur gleichen Familie gehören. Und deshalb die Tomate einfach auf die Kartoffel „veredelt“ worden ist, wie der Fachmann sagt. Der - so viel Werbung muss natürlich in jeder Verkaufsmail sein - auch damit wirbt, dass die Pflanze besonders ertragreich und pflegeleicht sein soll. Damit wäre sie wohl für meinen nicht ganz so grünen Daumen eigentlich genau das Richtige. Aber irgendwie ist mir diese Mixpflanze doch suspekt. Was meinen Sie?

Kristin Seelbach
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