Eine der einsamsten Inseln der Welt ist Pitcairn, mitten im Pazifik. Rund 5000 Kilometer sind es bis Neuseeland, etwa 2000 bis zu den Osterinseln. Die ersten Bewohner waren im Jahr 1789 die Meuterer der „Bounty“. Sie versteckten sich hier nach dem Aufstand von Oberbootsmann Fletcher Christian gegen ihren sadistischen Kapitän vor den Verfolgern der Royal Navy. Der Archipel, eine britische Kronkolonie, ist so abgelegen, dass kein Mobilfunknetz existiert. Einen Flugplatz gibt es auf dem wilden Stückchen Land nicht. Strom wird stundenweise rationiert. Den Lebensunterhalt der 50 Insulaner auf der einzig bewohnten Hauptinsel Pitcairn sichert heute ein Versorgungsschiff, das sich alle zwei Wochen auf die lange Reise macht.