Die Beliebtheit der Kochsendungen im Fernsehen scheint ungebrochen. Da wird geköchelt, abgeschmeckt und kombiniert, was das Zeug hält. Würden die Zuschauer diesen Sendungen nicht immer noch die Treue halten, wären sie wohl schon längst vom Bildschirm verschwunden. Was mich wundert, ist der große Unterschied zwischen der medialen Begeisterung fürs Kochen und der scheinbar völlig gegenteiligen Realität in den Haushalten. Gehe ich in irgendeinen Supermarkt, sehe ich dort die überproportionale Anhäufung von Lebensmittel, die so weit fertig sind, dass sie nur in einen Ofen oder eine Mikrowelle geschoben werden müssen oder zusammen mit etwas Flüssigkeit erhitzt werden. Das hat mit Kochen eigentlich gar nichts mehr zu tun. Neulich bin ich an eine Sendung in einer Mediathek geraten, in der mal haarklein auseinandergenommen wurde, woraus zum Beispiel ein vorgefertigtes Cordon bleu zusammengepanscht wird. Das Ganze sah für mich hochgradig unappetitlich aus. Da wünsche ich mir umso mehr, dass diese Küchenschlachten nicht nur zur Unterhaltung gut sind, sondern tatsächlich Lust machen, die täglichen Mahlzeiten selber zuzubereiten. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist sicherlich viel gesünder. Übrigens gibt es auf den Wochenmärkten wieder jede Menge frische Zutaten, aus denen sich ohne großen Aufwand etwas zaubern lässt.
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