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Otter haben es gut: Vom Vergnügen zu schwimmen

Gute Schwimmer erleben, ist nicht nur im Freibad möglich. Doch in freier Wildbahn will die „Moin“-Autorin keineswegs die schutzbedürftigen Nager treffen.

Biber, Bisamratte, Nutria, Otter: Alles nicht meine Lieblingstiere. Auch wenn die kleinen Nager einen putzigen Anblick bieten. Dabei haben wir durchaus eine Gemeinsamkeit: Wir teilen das Vergnügen, sich im Wasser zu bewegen. Wobei ich meine Schwimmfähigkeiten keinesfalls mit denen eines Otters vergleichen will. Aber so auf dem Rücken liegend an die Hallen-Decke oder besser noch in den blauen Himmel zu schauen, ist schon eine verlockende Vorstellung.

Kürzlich habe ich über die Zweitverwertung von alten Pelzen berichtet. Auch in meiner Familie gibt es noch ein paar alte Schätzchen, die darauf warten, getragen zu werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit wissen die Kürschner mit Pelzen auch noch mehr anzufangen. Kissen oder Decke können eine Alternative zum Mantel sein.

Zugegeben: Ich habe gestaunt, wie weich und angenehm sich die Felle anfühlen. Eine Geruchsbelästigung ist es keinesfalls, wie manch ein Kollege befürchtete. Nun will ich keine Werbung für Pelze machen, sondern im Gegenteil auf die Schutzbedürftigkeit ihrer Eigentümer hinweisen. Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, werden durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt. Es darf kein Handel damit getrieben werden. Der Schutzstatus hat dem Biber beispielsweise geholfen. Der Bestand hat sich mittlerweile erholt. Höchste Vorsicht ist geboten, wenn Pelze von Ozelot oder Otter angeboten werden. Ein Herkunftsnachweis ist nötig.

Bei aller Tierliebe: Begegnen möchte ich einem Otter in freier Wildbahn nicht. Wie schön, dass die Freibäder nun wieder öffnen, da kann ich mir sicher sein, meine Bahnen ohne tierische Konkurrenz zu ziehen. Nicht nur am Welttag der Otter.

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