Gerade einmal 20 Jahre alt war Volker Hachmann alt, als er nach einem Hilfseinsatz für die Wremer Feuerwehr beschloss, selbst die blaue Uniform zu tragen. Es sollte der Anfang einer langen ehrenamtlichen Laufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde und beim Landkreis werden.
Bereits fünf Jahre nach seinem Eintritt wurde der Kfz-Fachmann 1984 zum stellvertretenden Ortsbrandmeister der Wremer Wehr berufen, von 2002 bis 2021 war er deren Chef. Parallel dazu führte er ab 1990 einen Zug bei der Kreisfeuerwehrbereitschaft.
Ehemalige Kameraden wie Günter Strohhauer und Hans Graulich beschreiben Hachmann als „verlässlichen, lieben Kerl“, der mit seinem verbindlichen und diplomatischen Wesen viel für die Feuerwehr getan habe. „Da gab es viele leidenschaftliche Diskussionen über die Feuerwehr, und Volker war ein wunderbarer Mensch mit dem man sehr gut diskutieren konnte“, erinnert sich Graulich. „Sein Wort hatte Gewicht.“ Das Engagement Hachmanns wurde mit zahlreichen hohen Auszeichnungen, darunter das Deutsche Feuerwehrkreuz in Gold gewürdigt. 2021 wurde er zum Ehrenortsbrandmeister Wremens ernannt.
Am Donnerstag fand die Trauerfeier für den 64-jährigen Ehemann, Vater und Großvater statt, der am 18. Dezember plötzlich und unerwartet gestorben ist.