Der 43-jährige Bewohner hatte zuvor in häuslichem Streit körperliche Gewalt gegenüber seiner Ehefrau angewandt. Im weiteren Verlauf übergoss er mehrere Gegenstände im Haus mit Benzin und zündete diese an, woraufhin das gesamte Haus in Brand geriet. Die Ehefrau wurde durch die Gewaltanwendung leicht verletzt. Sie konnte das Haus mit ihren unverletzten Kindern verlassen. Der Sachschaden beträgt etwa 300.000 Euro.
Der Ehemann wurde durch die Polizei vorläufig festgenommen. Nach den ersten Ermittlungen entschied die Staatsanwaltschaft Stade, dass kein Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt wird und der Mann somit aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen wurde.
Der Feuerwehr gelang es offenbar, größeren Schaden abzuwenden und eine Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Häuser zu verhindern. „Die Feuerwehr vor Ort hat sehr schnell reagiert und einen wirklich guten Einsatz hingelegt“, sagt Jens Itjen, stellvetretender Brandabschnittsleiter Cuxhaven-Nord.
130 Einsatzkräfte aus acht Wehren waren vor Ort. Der Gas- und Stromversorger stellte die Versorgung ab, um mögliche Gefahren zu verhindern. Nach NZ-Informationen wurde das Haus durch die Polizei vorübergehend beschlagnahmt.
