In meinem Reporter-Leben dürften schon Hunderte Pressetermine zusammengekommen sein. Dass ich dabei mein T-Shirt auszog und wild mit den Armen fuchtelnd durch einen Garten stürmte - das war allerdings eine Premiere. Und das kam so: Das Foto mit dem Sprecher des Naturschutzbeirates wollte ich passend in dessen Garten neben den Bienenvölkern aufnehmen. So weit, so gut. Vielleicht näherte ich mich, nur ans Foto denkend, ein bisschen zu unbedacht den Bienen, vielleicht hatten die Bienen aber auch einfach einen schlechten Freitagabend erwischt. Jedenfalls ging es ganz schnell: Plötzlich saß eine Biene auf meiner Nase, eine summte am Ohr, und mindestens eine war in Windeseile unters T-Shirt gelangt. Wenn man so etwas noch nicht erlebt hat, kann es durchaus beängstigend sein. Ich stürmte jedenfalls panisch ins Haus, vorher zog ich noch schnell das T-Shirt aus und warf es auf den Rasen. Der Imker, Frank Krein, versorgte die Stiche mit Kühlgel und behielt mich noch zwanzig Minuten bei einem Glas Wasser im Wohnzimmer. Da ich nicht allergisch reagierte und die Stiche praktisch nicht anschwollen, kehrte nach dem Schreck bei allen ein Lächeln zurück. Krein und sein Kollege beim Naturschutzbeirat, Thomas Wieland, der ebenfalls Imker ist und bei dem Termin dabei war, sagten jedenfalls schmunzelnd zu mir: „Jetzt wissen wir, dass Sie als Imker geeignet sind. Sollen wir das Eintrittsformular schon mal ausdrucken?“
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