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In Beers haste doch alles - von den Vorzügen des ländlichen Raums

Nach einem Jahr in Bad Bederkesa wagt Reporterin Luise Langen ein Urteil über ihre neue Heimat.

Luise Langen

Vor etwa einem Jahr bin ich mit meinem Freund und meinem Hund von Langen nach Bad Bederkesa gezogen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich keine große Verbindung zu Beers. Das ist halt dieser kleine, hübsche Ort mit dem See, dachte ich. Doch schnell wurde mir klar, dass echte Beerster das ganz anders sehen. Sie sind Fans ihrer Heimat. Egal wem ich von unserem neuen Wohnort erzähle, immer kommt diese eine Reaktion: „Gute Entscheidung - in Beers haste auch alles.“ Und dann werden die Vorzüge aufgezählt. Restaurants, See, Wald, Ärzte und, und, und ... Nach einem Jahr wage auch ich mich langsam an ein Urteil - und tatsächlich gibt es weniges, was mich stört. Hauptsächlich eines: Wenn ich nach Bremerhaven fahre, muss ich erst einmal ewig lange über die Landstraßen gurken - oft hinter zockelnden Traktoren. Das kann einen ungeduldigen Geist an seine Grenzen bringen. Aber auch damit habe ich inzwischen Frieden geschlossen. Jetzt sage ich mir: „Warum sollte man überhaupt nach Bremerhaven fahren? In Beers haste doch alles.“

Luise Maria Langen

Reporterin

Luise Langen arbeitet seit 2020 als Reporterin für die NORDSEE-ZEITUNG. Von guten Geschichten war die gebürtige Berlinerin aber schon immer begeistert – auch während ihres Germanistik-Studiums in Österreich und der Zeit als Regieassistentin am Stadttheater Bremerhaven.

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