Seit Kurzem hat meine große Tochter den Führerschein. Eine super Sache für sie. Wir Eltern freuen uns natürlich auch darüber. Es gibt allerdings einige Aber: Da sie noch 17 Jahre alt ist, muss entweder Mama oder Papa mit ihr fahren - und sie möchte gerade unheimlich oft auf die Straße. So kommt es also häufig vor, dass sie, wenn ich abends nach Hause komme, auf mich zustürmt und sagt: Ich will noch Auto fahren. Selbstverständlich spiele ich dann nach der Arbeit noch den Fahrlehrer und lasse mich herumkurven. Bei der einen oder anderen Verkehrsaktion schwant mir Böses, zum Beispiel, wenn sie zu nah an parkenden Fahrzeugen vorbeifährt. Alles in allem fährt sie jedoch sauber und relativ langsam. Und sie blinkt auch beim Spurwechsel, was auf Deutschlands Straßen immer selten vorkommt, so meine Erfahrung. Die Freude über die Fahrtüchtigkeit meiner Tochter wird jedoch dadurch getrübt, dass ich sie als Fahrerin in unseren Kfz-Versicherungen eintragen muss. Führt man unter 23-Jährige dort neben seiner Ehefrau ein, erhöht sich der Beitrag mal eben um fast das Doppelte. Dass die Fahrstunden in der Fahrschule heutzutage auch happig sind, soll nur am Rande erwähnt werden. Was soll's: Am Ende ist es doch so: Hauptsache, das Kind ist glücklich. Egal, was die Welt kostet.