„180, 190, 200, 220, 240, zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten, verkauft“, schallte die Stimme von Auktionator Uwe Lilienthal durch den Holßeler Wald. Neben ihm protokollierte Henner Weyhe alle Verkäufe. Beide gehören mit rund 40 Personen, zumeist Landwirten, zur „Gemeinschaft Holßeler Interessentenforst“, denen der Privatwald gehört.
„So viele Besucher wie heute hatten wir noch nie“, freute sich Lilienthal. Nach zwei Jahren „Zwangspause“ und bei bestem Wetter zog es viele Kunden in den Wald. Das Ehepaar Hencken aus Sievern ersteigerte Nachschub für die Holzwerkstatt.
Wilfried Grotheer aus Dorum feierte ein kleines Jubiläum: „Heute bin ich zum 30. Mal bei der Holßeler Holzauktion dabei.“ Ihm ging es - wie den meisten - um Feuerholz. Matthias von Lachner aus Holßel dagegen plant ein Projekt: „Ich will einen Gartenzaun aus Lärchenholz bauen und hoffe, eine passende Partie zu ersteigern.“ Viele Besucher wollten auch einfach nur das urige Spektakel - und natürlich den Imbiss am Lagerfeuer zur Mittagszeit - genießen.
Uwe Lilienthal zog ein positives Fazit: „Rund 250 Positionen kamen zur Versteigerung. Es wurde wertbewusst gekauft, wobei Buchen- und Eichenfeuerholz ein hohes Preisniveau erreichten. Zwischendurch konnten aber durchaus Schnäppchen ergattert werden.“ (stn/mcw)