Das Wetter in der nördlichen Wesermarsch härtet mich zunehmend ab. Mein Immunsystem scheint sich an das Klima anzupassen. Meine Eltern waren jetzt erkrankt. Halsschmerzen und Husten überschatteten die Weihnachtstage im Elternhaus. Ich war stark davon ausgegangen, dass es mich ebenfalls treffen würde.
Seit meinem Besuch habe ich jedoch nichts feststellen können. Das ist gut so. Früher war es anders. Es brauchte nur jemand in meiner Nähe zu niesen, bis ich wenige Tage später selbst krank im Bett lag.
Ich sehe darin eine Analogie zur politischen Entwicklung in unserem Land. Während unser Bildungssystem zunehmend kränkelt, werden Menschen anscheinend leichter von falschen Überzeugungen angesteckt.
Sich davor zu schützen, ist nicht leicht. Es bleibt daher unsere Aufgabe, unsere Chance am 23. Februar zu nutzen, die Demokratie zu verteidigen, statt sie den Demagogen zu überlassen. Andernfalls herrscht Gegenwind, ein kalter Schauer, der am Rücken hinabläuft und ein Sturm, den es zu bändigen gilt.
Mit richtigem Sturm hatte ich noch keine Erfahrung. Das soll auch so bleiben. Ich bin überzeugt, die Wesermarsch ist abgehärtet genug. Hoffen wir, dass andere Landkreise es ebenfalls sind.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2025. Auf dass unsere gesetzten Ziele und Wünsche in Erfüllung gehen.