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Der Trend geht zum Arbeitnehmermarkt: Mitarbeiter können sich Jobs oft aussuchen

Der Arbeitsmarkt hat sich verändert, der Druck auf die „Brötchengeber“ steigt

Denise von der Ahé

Es wird immer schwieriger, einen Nachfolger für eine Arztpraxis zu finden. Die meisten jungen Ärzte sind Frauen, der Trend geht zum Angestelltenverhältnis. Lust auf Bürokratie, die neben der Arbeit am Patienten miterledigt werden muss? Fehlanzeige. Verständlicherweise. Wir haben mittlerweile einen Arbeitnehmermarkt - in sehr vielen Branchen. Wer qualifiziert ist, der kann sich oft aussuchen, wo er arbeiten möchte. Mein Friseur berichtete jetzt ebenfalls davon, dass es mittlerweile so laufe, dass er die Zeit bei den Mitarbeitenden einkaufen müsse. Eine Angestellte teilte ihm kürzlich mit, dass sie sonnabends nicht mehr arbeiten werde. Und das nicht erst in drei Monaten oder so, sondern ab dem kommenden Wochenende. Gehaltskürzung? Von wegen, selbstverständlich zum selben Gehalt. Wegen des Fachkräftemangels steigt der Druck auf Arbeitgeber, sie trotzdem irgendwie zu halten. Die Zeiten des Chefs, der schon vor Dienstbeginn „Wutmails“ an alle Mitarbeiter rausschickt, dürften jedenfalls Geschichte sein. Das kann sich heute niemand mehr erlauben.

Denise von der Ahé

Reporterin

Redakteurin/Korrespondentin im Bremer Büro der NORDSEE-ZEITUNG. Kam nach Stationen bei der Saarbrücker Zeitung und der Braunschweiger Zeitung immer weiter Richtung Norden. Sie berichtet aus Bremen über alles, was dort entschieden wird und für Bremerhaven spannend und wichtig ist.

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