Moin

Das ruckelt sich zurecht: der erste Monat

Das ruckelt sich zurecht: der erste Monat

Jetzt bin ich schon einen Monat weniger fremd. Und das Wichtigste ist: Nordenham und umzu stehen noch, auch die Redaktion und das Internet sind unbeschadet durchgekommen! Trotz aller Warnungen im Vorfeld, die Menschen hier seien eigen und wortkarg und ob das alles so funktionieren werde, wie ich mir das vorstelle. Und außerdem sei Winter. Und dann noch an der See, wo ich doch immer so friere! Heute kann ich sagen, dass abgesehen vom Frieren nichts eingetreten ist. Im Gegenteil: Ich habe freundliche, vorsichtig neugierige und redebereite Menschen getroffen, beruflich wie privat. Alle haben mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden und bleiben mir hoffentlich wohl gesonnen. Vielen Dank!

In der Tat gab es nur eine einzige Begebenheit, bei der ich an einen echten Stinkstiefel geraten bin. Es geschah in einem Geschäft. Der Besitzer oder Mitarbeiter war, noch bevor ich meine Frage vortragen konnte, derart unfreundlich zu mir, dass ich spontan lachen musste. Das ist vermutlich einer der Vorteile, wenn man älter wird. Nicht mehr so viel ärgern, nur noch wundern. Ich war völlig baff. Die Kundin neben mir war erschrockener als ich selbst. Ich habe mich dann doch lieber verabschiedet und den Laden verlassen. Was da wohl los war? Vielleicht hatte der Mann einfach einen schlechten Tag.

Das genaue Gegenteil war die schöne Karte einer Leserin aus Blexen, einer Dame von 90 Jahren. Sie hieß mich herzlich willkommen und schrieb mir Wissenswertes zur Bedeutung des Wortes „Moin“. An dieser Stelle lieben Dank und ein fröhliches „Ick wünsch di enen moien Dag!“ Das gilt an dieser Stelle auch für die restliche Leserschaft. Bleiben Sie warm.

Martina Weiler
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