Die Hoffnung der Gastgeber, den Abstieg zu verhindern, war schnell zerstört. In der ersten Partie gegen den Tabellendritten Oldenburger TB IV, der noch Zweiter werden konnte, verlor Burhave mit 0:3 (16:25, 17:25, 19:25).
Bis zur Satzmitte hatte das Schlusslicht laut Spieler Carsten Bettig „auf Augenhöhe“ mitgespielt. Im ersten Abschnitt stand es 7:11, im zweiten 10:15 und im dritten sogar 13:13. „Letztendlich machte sich das Fehlen der Stammspieler an den Satzenden bemerkbar, an denen besonders die Sicherheit in der Annahme fehlte.“
Vier Spieler fehlen den Gastgebern am letzten Spieltag
Am letzten Spieltag mussten die Butjadinger verletzungs-, krankheits- oder arbeitsbedingt auf etliche Akteure verzichten. Stefan Plewka, Björn Bollmann, Alexander Golowtschenko und Timo Penshorn fehlten. Da auch Jan-Dirk Dunkhase nicht voll einsatzfähig war, wurde die Mannschaft auf drei Positionen umgestellt: Ole Decken und Patrick Stahlberg rückten auf die Mittel-, Jan-Dirk Dunkhase auf die Zuspielerposition. „Für diese improvisierte Aufstellung hielten wir gegen den Vizemeister aus Oldenburg recht gut mit“, sagte Carsten Decken.
TSG: Patrick Stahlberg, Patrick Böttcher, Torsten Lahrmann, Ole Decken, Carsten Bettig, Jan-Dirk Dunkhase.
Da die Hausherren damit als direkter Wiederabsteiger in die Bezirksklasse feststanden, ging es gegen den Tabellennachbarn TuS Bloherfelde II nur noch um Schützenhilfe für Rodenkirchen. Dafür mussten sie zwei Sätze gewinnen.
Im ersten Durchgang geriet die TSG gegen den Vorletzten mit 2:8 in Rückstand und lag bis zum 6:19 aussichtslos zurück. „Wir wurden mit 10:25 vorgeführt“, so Carsten Bettig. Danach sei der Kampfgeist erwacht. Burhave hatte im zweiten Satz bei 24:23 Satzball und unterlag „unglücklich“ mit 25:27.
Statt Untergang das Blatt nach dem 3:7-Rückstand gewendet
„Wer jetzt mit unserem völligen Untergang rechnete, lag daneben“, ließ Carsten Bettig wissen. Mit dem „Rücken zur Wand“ und trotz eines 3:7-Rückstands wendete die TSG das Blatt und gewann mit 25:20. Der vierten Abschnitt entwickelte sich zu einem „Krimi“. Bis zum 23:23 war er ausgeglichen. Die Burhaver erspielten sich drei Satzbälle und verwandelten den dritten zum 28:26.
Damit verhalfen sie dem Wesermarsch-Mitstreiter ATR zum Klassenerhalt. Die Stadlander blieben Drittletzter - mit einem Punkt Vorsprung auf die Bloherfelder, die ebenso wie die TSG abstiegen. Im Tiebreak hatte Burhave mit 8:15 das Nachsehen, sodass am Ende nur ein Saisonsieg zu Buche stand.
TSG: Heinz Decken, Jan-Dirk Dunkhase, Patrick Stahlberg, Patrick Böttcher, Torsten Lahrmann, Carsten Bettig, Ole Decken.