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Gemüse aus dem Meer: Warum gibt es das in Bremerhaven nicht häufiger?

Jens Gehrke

Wir haben während unseres Urlaubs in den Niederlanden in der Region Zeeland eine Bekannte besuchen dürfen, deren Eltern in Bremerhaven leben, die selbst aber schon seit zehn Jahren im Nachbarland zu Hause ist. Für uns Urlaubsgruppe hatte sie, als alle gemütlich am Tisch saßen, eine besondere Überraschung: Neben anderen Gerichten gab es auch die Küstenpflanze Zeekraal, die im Deutschen Queller genannt wird, und Lamsoor (deutsch: Strandaster), die man dort frisch auf dem Markt kaufen kann. Zeekraal wird in Butter und Knoblauch in der Pfanne geschwenkt. Sehr lecker - man schmeckt direkt das Meer! Oder besser gesagt: Smakelijk! Zurück in der Redaktion schwärmte ich von dem Geschmackserlebnis und fragte mich, warum es eigentlich in Bremerhaven diese Beilage nicht häufiger in Restaurants auf der Speisekarte steht. Schließlich haben wir die Nordsee und das Wattenmeer auch vor der Haustür. Regionales liegt ja eigentlich im Trend. Klar, in Bremerhaven und umzu finden sich gelegentlich auch Gerichte mit „Gemüse aus dem Meer“. Der Nationalpark Wattenmeer muss natürlich auch geschützt werden. Trotzdem: Ich werde mich mal auf die Suche nach dem Gemüse auf dem Meer machen und es zu Hause in den Speiseplan einbauen. Gästen aus Süddeutschland kann man das bestimmt als typisch aus Bremerhaven verkaufen.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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