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Als Werders Tor fiel - und nicht mehr aufgestellt werden konnte

Vor 53 Jahren schrieb ein Tor von Werder Geschichte. Als es fiel und nicht aufgerichtet werden konnte. Fürs „Moin“ hat Jan Iven durchs Archiv geblättert.

Jan Iven

NZ-Porträts. Foto: Hartmann Foto: Arnd Hartmann

Vor genau 53 Jahren, am 3. April 1971, hat Werder Bremen Fußballgeschichte geschrieben – mit einem Tor, das fiel, aber nicht mehr aufgestellt werden konnte. Auch bekannt als „Pfostenbruch vom Bökelberg“. Niemand Geringeres als Günter Netzer von Mönchengladbach tritt zum Freistoß an, doch Torwart Günter Bernard hält. Bei dem Durcheinander fällt allerdings ein Spieler ins Netz und reißt auch gleich noch das Holztor mit um. Das Tor lässt sich nicht mehr aufrichten. Angeblich sollen einige Mönchengladbach-Fans die Werder-Spieler am Aufstellen gehindert haben, um eine Wiederholung des Spiels zu erzwingen, das kurz vor Schluss 1:1 steht. Zu wenig für Mönchengladbach. Ein Ersatztor gibt es nicht. Nach zwölf Minuten Hin und Her bricht der Schiedsrichter die Partie ab. Zur Strafe wird das Spiel später 2:0 für Werder gewertet. Die Borussen müssen 1500 DM Strafe zahlen. Mönchengladbach wird trotzdem deutscher Meister. Und die Bundesliga führt Tore aus Aluminium ein.

Jan Iven

Reporter

Jan Iven stammt aus Hamburg und ist seit 2023 bei der NORDSEE-ZEITUNG. Der Reporter hat Politik und Journalismus in Leipzig studiert. Unterwegs ist er vor allem in Beverstedt und Hagen. Als Norddeutscher liebt er die Schiffe, das Meer und den Hafen.

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