Nordenham

Zu viele Wölfe in Niedersachsen? Björn Thümler sieht Handlungsbedarf

Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler begrüßt es, dass der Niedersächsische Landkreistag eine gezielte Regulierung des Wolfsbestandes fordert. Zugleich zeige es, wie dramatisch die Lage mittlerweile ist.

Wölfe im Wald

„Mit mehr als 500 Wölfen haben wir in Niedersachsen einen Bestand erreicht, der in etwa dem gemeinsamen von Schweden und Norwegen entspricht“, sagt Björn Thümler. Er sieht Handlungsbedarf. Foto: Pixabay

„In Niedersachsen sind inzwischen mehr als 40 Rudel unterwegs. Mit mehr als 500 Wölfen haben wir einen Bestand erreicht, der in etwa dem gemeinsamen von Schweden und Norwegen entspricht“, führt Björn Thümler vor Augen. Angesichts dieser Zahlen könne die „Rekordzahl von Wolfsübergriffen“ nicht überraschen, so der Politiker, der sich in der Vergangenheit wiederholt für wolfsfreie Zonen in Deichnähe ausgesprochen hatte.

Björn Thümler: „Strategien für das Wolfsmanagement sollten darauf ausgerichtet sein, dass zum einen Wild- und Weidetiere geschützt und zum anderen der Küstenschutz sichergestellt werden.“ Die Landesregierung müsse nun endlich darauf dringen, dass sich die Bundesregierung bei der Europäischen Union für die umgehende Feststellung des sogenannten „guten Erhaltungszustandes“ einsetze („Der Wolf ist in Deutschland keine gefährdete Art mehr“).

Diese Aussage wertet Björn Thümler als gutes Zeichen

Die Zeichen dafür stehen nach Ansicht des Berner Politikers gut: „Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bereits unmissverständlich klargestellt, dass für sie auch Entnahmen im größeren Stil in Ordnung sind.“

Klar ist nach Auffassung des CDU-Landtagsabgeordneten: „Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ist generell eine gute Nachricht für den Artenschutz. Und es geht nicht um die Vernichtung des Wolfes, sondern um Bedingungen, die die Akzeptanz für dieses Tier in der Bevölkerung insbesondere im ländlichen Raum dauerhaft sicherstellen.“ Wichtig sei: „Die Haltung von Schafen, Rindern oder auch Pferden auf Weiden darf nicht dadurch unmöglich werden, dass dem Wolf kein Einhalt geboten wird.“ Ebenso wenig dürften der Hochwasserschutz, eine offene Kulturlandschaft und die bäuerlich getragene Landwirtschaft „dem Wolf geopfert“ werden, so Björn Thümler.

Wolf war auch Thema bei Landesparteitag der CDU

Das Thema Wolf beschäftigt die Christdemokraten im Oldenburger Land schon seit langem. So hatte man zum Beispiel beim Landesparteitag, der im Juni in Nordenham stattfand, eine stärkere Regulierung der Wolfsbestände gefordert. Der Landesvorsitzende Sebastian Lechner forderte in seiner Rede damals unter anderem eine andere Wolfspolitik. „Wir wollen in diesem Land dazu kommen, dass wir den Wolf bejagen und reduzieren können“, sagte er.

1 Kommentare
Joachim Böttcher 10.07.202320:08 Uhr

Ohne Worte früh haben alle gemeckert das wir keine Wölfe haben und heute will man diese Abschießen man sollte die Abschießen die es Befürworten es ist so in der Natur das Tiere andere reißen , das ganze ohne Worte

Dieke Fokken-Reershemius antwortete am 11.07.202320:06 Uhr

Einem so tollen und durchdachten Kommentar kann man nichts hinzufügen, außer das dieser komplett realitätsfremd und unsinnig ist.
Gruß geht raus an alle Tierschützer die es in Ordnung finden das der Wolf für qualvolles Tierleid von Wild- und Nutztieren verantwortlich ist und gleichzeitig die Tierhaltungsformen (wie z.B. die Stallhaltung) kritisieren.
Wie so oft bei diesen sogenannten Tierschutzverbänden widersprechen sie sich mit jedem Wort das gesagt wird.

Newsletter Der KZW-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL
nach Oben