Nordenham

Wenn mancherorts immer noch nur Bares als Wahres gilt

Wenn mancherorts immer noch nur Bares als Wahres gilt

Einkaufen, Karte zum Bezahlen zücken, fertig: Daran habe ich mich inzwischen wunderbar gewöhnt. Ich schätze es sehr, dass ich kaum noch Bargeld herumtragen muss, egal ob am Marktstand oder im Café. Klappt fast immer, die Kartenzahlung, auch im Ausland. Aber leider nicht in einem sehr touristisch geprägten Landstrich in Süddeutschland.

Ich habe Urlaub gemacht am Bodensee. Sehr schön da, herrliche Landschaft, großartiges Essen, prinzipiell alles entspannt. Für den Fall der Fälle hatte ich vor der Reise ein bisschen Münzgeld und ein paar kleine Scheine eingesteckt, aber nicht so viel - wird ja leicht geklaut, so Bargeld, nicht wahr.

Das Vorgehen stellte sich rasch als Fehler heraus. Denn sehr zu meiner Verwunderung beharrten nicht wenige Kaufleute und Dienstleistungsunternehmen auf dem alten Grundsatz „Nur Bares ist Wahres“. Nachdem meine Mitreisenden und ich gleich mehrfach hektisch kramen mussten, ob wir überhaupt genügend Geld dabei hatten, habe ich (und sie auch) am Bankautomaten so richtig was abgehoben. Das machte das Leben am Seeufer einfacher.

Allerdings habe ich jetzt immer noch ein unerwartet volles Portemonnaie mit vielen Münzen und Scheinen. Die nächsten Tage ist also weiterhin Barzahlung angesagt. Aber so ist das halt mit Urlaub: Wenn er gut war, wirkt er noch nach.

Ellen Reim
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