Einmal pro Woche absolviere ich in meinem Turnverein einen Rückengymnastik-Kurs. Das mache ich bereits seit vielen Jahren - man wird ja nicht fitter im Alter! Ich kenne meine Mitturner natürlich auch schon lange. Letztens ahnte ich nichts Böses, als ich nach dem Umziehen in der Kabine die Tür zur Halle öffnete. Vor dem ersten Hallo ging eine meiner Sportkolleginnen auf mich zu. Noch bevor die Tür zufiel, sagte sie bestimmt und laut: Du bist mein Weihnachtsmann.“ Mir schwante etwas, denn sie ist auch Trainerin einer Leichtathletikgruppe für Kinder. Niki, der ... hat für dieses Jahr abgesagt. Könntest Du für meine Leichtathletik-Kinder den Weihnachtsmann spielen? Wann wäre das denn, entgegnete ich. An diesem Tag muss ich bestimmt arbeiten, ging mir durch den Kopf. Als sie mir mitteilte, dass die Trainingszeit an einem Tag stattfindet, an dem ich frei habe, überlegte ich kurz: Ich hatte keinen Grund mehr, abzuspringen, weil ich arbeiten musste. Ich holte kurz Luft und nahm das „Angebot“ wahr. Sie war völlig außer sich, weil sie wohl geglaubt hatte, ich würde ohnehin nein sagen. So spiele ich also Mitte Dezember in einer Turnhalle für kleinere Kinder den Weihnachtsmann. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, muss ich zugeben. Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch auf meinen „großen Auftritt“. Hauptsache, die Kinder haben Spaß und werden glücklich gemacht.
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