Beim Reifenwechsel gilt die Faustregel: von O bis O. Sie bedeutet, dass von Oktober bis Ostern Winterreifen gefahren werden sollten und von Ostern bis Oktober Sommerreifen. Ich habe aber erst vor einigen Tagen Gedanken daran verschwendet. Lag wohl daran, dass die Temperaturen und die Witterung nachsommerlich waren. Ich machte also einen Termin bei meinem Autohändler. Wir haben vier Wochen Vorlaufzeit, hieß es. Am 3. Dezember wäre der früheste Termin. Ich nahm ihn, dachte mir aber: Da ist der Winter ja fast schon halb vorbei. Deshalb wollte ich mich anderweitig erkundigen. Vorher schaute ich mir die Rechnungen der jüngsten Reifenwechsel an. Ich suchte vergeblich nach einer im Frühjahr. Dabei hefte ich alles schön säuberlich ab. Mir schwante etwas: Hatte ich die Sommerreifen in diesem Jahr überhaupt draufziehen lassen? Ich ging zum Auto und siehe da: M+S las ich. Steht für Matsch und Schnee - also Winterreifen. Ich hatte den Reifenwechsel rund um Ostern tatsächlich verschlafen und bin das ganze Jahr über mit Winterbereifung gefahren. Sei es drum: Soll nicht schlimm sein. Zumal die Winterreifen ohnehin bald dahin sind. Ich werde die Sommerreifen im Frühsommer montieren lassen und sie so lange nutzen, wie das Profil nicht mehr TÜV-gerecht ist. Falls ich das nicht wieder vergesse: Künftig werde ich ohnehin auf Allwetterreifen umsteigen. Dann kratzt mich das von O bis O nicht mehr.
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