Nach dem äußerst gut besuchten Vortrag zum Thema Gendern vor vier Wochen, der mit einer regen Diskussion abschloss, leistet die Goethe-Gesellschaft erneut einen Beitrag zur aktuellen Debatte über Herausforderungen der Gegenwart. Sie hat die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, zu einem Vortrag nach Nordenham eingeladen.
Als Anwältin der Soldatinnen und Soldaten und Hilfsorgan des Parlaments nimmt die Wehrbeauftragte eine besondere Stellung innerhalb des parlamentarischen Systems ein. Und dies in einer Zeit, die die Bundeswehr stark geprägt und in Anspruch genommen hat und weiter nimmt: durch die Amtshilfe in der Pandemie, im Kampf gegen die Flut und ihre Folgen im Ahrtal und angesichts neuer Herausforderungen in der Landes- und Bündnisverteidigung seit Beginn des Krieges in der Ukraine.
Das Amt der Wehrbeauftragten bearbeitet jedes Jahr rund 4000 Vorgänge – von Fragen der Vereinbarkeit von Dienst und Familie bis hin zu Fragen von Ausrüstung, Material und Infrastruktur. Jährlich benennt der Wehrbericht Versäumnisse, Mängel und Defizite, dokumentiert aber auch, in welchen Bereichen die Bundeswehr professionell und verlässlich aufgestellt ist.
Dr. Högl, die in den Medien als mögliche Nachfolgerin der ehemaligen Verteidigungsministerin Lambrecht gehandelt wurde, spricht über ihre Aufgaben und die aktuellen Herausforderungen für die Bundeswehr nach der von Bundeskanzler Olaf Scholz so definierten „Zeitenwende“.
Es können keine Karten vorbestellt oder reserviert werden. Kartenverkauf und Einlass ist ab 19 Uhr. Die Sitzplätze werden in der Reihenfolge des Erscheinens vergeben. Für Mitglieder der Goethe-Gesellschaft ist der Eintritt frei. Wer nicht Mitglied ist, zahlt 12 Euro.