Nordenham Moin

Verkehrsinfarkt in Hamburg: Wir waren dabei!

Schon mal einen Verkehrsinfarkt erlebt? Ist nicht lustig, wenn man als ortsunkundiger Autofahrer mittendrin steckt. Ein solch unschönes Erlebnis hatten meine Frau und ich am Sonnabend in Hamburg.

Die Collage zeigt links eine Stauszene in Hamburg und rechts Redakteur Timo Kühnemuth.

Die Collage zeigt links eine Stauszene in Hamburg und rechts Redakteur Timo Kühnemuth. Foto: Bockwoldt/dpa/Hartmann

Schon mal einen Verkehrsinfarkt erlebt? Ist nicht lustig, wenn man als ortsunkundiger Autofahrer mittendrin steckt. Ein solch unschönes Erlebnis hatten meine Frau und ich am Sonnabend in Hamburg - also in derjenigen Stadt, in der ich Landei schon unter normalen Umständen nur ungern auf vier Rädern unterwegs bin. Am Sonnabend kam dort alles zusammen, was man braucht, um motorisierte Verkehrsteilnehmer in den Wahnsinn zu treiben: Sperrung des Elbtunnels von Freitagabend bis Montagmorgen, drei extrem gut besuchte Ed-Sheeran-Konzerte im Volksparkstadion und obendrein noch der Schlagermove mit mehreren Hunderttausenden Teilnehmern in der Innenstadt. Von alldem hatte ich nichts geahnt, als ich meiner Frau zu Weihnachten ein Musical-Besuch in Hamburg an eben jenem Horror-Tag schenkte. Erst kurz vor Abfahrt wurde mir klar, was da auf uns zukam. Für eine Planänderung war es da schon zu spät. Allein die Hinfahrt dauerte vier Stunden, ab Buchholz in der Nordheide ging es nur noch im Schritttempo voran - überall war Stau. Beim Musicaltheater kamen wir auf den letzten Drücker an. „Die Rückfahrt muss einfach besser werden“, dachte ich. Wurde sie aber nicht. Wegen des Schlagermoves waren Teile der Bundesstraße 4, also der Zufahrtsstraße zu den Elbbrücken - gesperrt. Der Elbtunnel - Hamburg-Fluchtweg Nummer zwei - stand, wie gesagt, ebenfalls nicht zur Verfügung. Also mussten meine Frau und ich nach Musical-Ende eine Möglichkeit finden, die gesperrte B4 zu umfahren, um aus der Stadt herauszukommen. Das Navi, das von der Sperrung nichts wusste, war uns da keine Hilfe. Somit dauerte unsere Tor-Tour durch den Großstadtdschungel über zwei Stunden. Immer wieder ging es vorbei an gut gelaunten Schlagermove-Teilnehmern. Mehrfach fuhren wir im Kreis. „Nie wieder nach Hamburg!“, brüllte es in meinem Kopf. Doch Pustekuchen: Zur Weihnachtszeit sind wir schon wieder dort. Es steht erneut ein Musical-Besuch an. Mal sehen, ob es mit Bus und Bahn dann besser klappt.

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