Brake

So klappt es mit der Milcherzeugung mit Kühen auf der Weide

Weidemilch gilt als besonders lecker und hochwertig. Doch landwirtschaftliche Betriebe, die so ihre Milch erzeugen möchten, müssen vieles wissen und bedenken. Kuh auf die Weide und gut - das klappt nicht. Wie es richtig geht, verraten die Weidetage.

Landwirte, die Weidehaltung für Kühe praktizieren möchten, brauchen spezielle Kenntnisse. Welche das sind, darum geht es bei den Weidetagen auch.

Landwirte, die Weidehaltung für Kühe praktizieren möchten, brauchen spezielle Kenntnisse. Welche das sind, darum geht es bei den Weidetagen auch. Foto: picture alliance/dpa

Wie funktioniert erfolgreiche Weidehaltung? Das ist ein Hauptthema bei den 2. Deutschen Weidetagen. Sie finden am Mittwoch und Donnerstag, 21. und 22. Juni, auf dem Hof der Familie Hanken in Elsfleth, Birkenheide 2, statt.

Die Weidetage, die das Grünlandzentrum in Ovelgönne ausrichtet, sind eine junge Veranstaltung. Im vergangenen Jahr fand sie erstmals statt, damals auf dem Braker Hof Holthusen. Nun geht es in die zweite Runde.

Die richtige Qualität der Weide ist wichtig

Im Fokus der Fachveranstaltung steht die Weidehaltung, die bei Landwirten ein besonderes Know-how voraussetzt. Um erfolgreich mit dieser Haltungsform wirtschaften zu können, müssen, so betonen die Veranstalter, Milcherzeuger diverse Aspekte wie die richtige Qualität und Pflege der Weide, den Zaunbau, die Infrastruktur und vor allem die Tiergesundheit im Blick haben.

Die beiden Veranstaltungstage beginnen jeweils mit einer Konferenz und Vorträgen von Fachreferenten am Vormittag. Das Themenspektrum ist breit gefächert und reicht vom Einsatz der (teil-)mobilen Schlachtung über die Tränkewasserqualität, die Bedeutung der Aufgabe von Moorstandorten für die Landwirtschaft und den Einsatz von Melkrobotern in Weidebetrieben bis hin zu einem Beispiel der Weidehaltung in Neuseeland.

Interaktive Workshops am Nachmittag

Nachmittags wird die Veranstaltung mit interaktiven Workshops fortgesetzt. Dabei vereinen sich Theorie und Praxis. Durch den Austausch und Wissenstransfer sollen die Weiterentwicklung der Weidewirtschaft gefördert und die Entwicklung innovativer und an der Praxis orientierter Lösungsansätze angeregt werden. Angeboten werden unter anderem ein Praxisworkshop Geburtshilfe, Infos über Vorteile und Risiken für die Klauen auf der Weide, das Weideparasitenmanagement, kuhgebundene Kälberaufzucht, wolfsabweisenden Herdenschutz und Fördermöglichkeiten für Grünland und Weide.

Rundgang mit dem Betriebsleiter

Neben der Möglichkeit zum fachlichen Austausch können sich Teilnehmende beim Betriebsleiter bei einem Rundgang sowie an verschiedenen Ausstellungsständen informieren. Gastronomische Angebote runden das Programm ab.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahlen ist für die Workshops eine Anmeldung erforderlich, die über das Buchungssystem des Grünlandzentrums vorgenommen werden kann (www.gruenlandzentrum.org/weidetage). Für die Vorträge ist keine Anmeldung erforderlich.

Die Teilnahme am gesamten Programm ist kostenlos. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung des Bundeslandwirtschaftsministeriums im Rahmen des Projektes „Netzwerk Fokus Tierwohl“.

Die ersten Weidetage fanden im vergangenen Jahr auf dem Hof Holthusen in Brake statt. Nun gibt es eine Neuauflage in Elsfleth.

Die ersten Weidetage fanden im vergangenen Jahr auf dem Hof Holthusen in Brake statt. Nun gibt es eine Neuauflage in Elsfleth. Foto: Gohritz

Ellen Reim
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