Die Idee, in der Umwelt-AG nachhaltige Spiele zu entwerfen, war zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres entstanden. In den Wochen darauf sammelten die 16 Dritt- und Viertklässler für die AG Plastikflaschen, alte Kleidung, Dosen, Pappkartons, Möbel, Holzreste und vieles mehr. Es wurde gesägt, geschmirgelt und geschliffen, gemalt, gesprayt und lackiert.
„Ich habe den Kindern viel Freiraum für ihre Kreativität gelassen. Mir war es wichtig, ihnen die unterschiedlichen Materialien aus Müll, ob Plastik, Pappe, Stoffe oder Holz in die Hand zu geben, um ihre Sinne und Fantasie zu fördern. Einige Kinder blühten in der Arbeit mit ihren Händen förmlich auf und freuten sich, die Fortschritte ihrer Spiele wöchentlich beobachten zu können“, so die betreuende Pädagogin Nadine Kuhlmann.
So ging es dann weiter
Während der Schaffensphase entstand dann die Idee, zu einem Spieletag für alle Kinder der St.-Willehad-Grundschule, um ihnen die Spiele vorführen zu dürfen.
Kurz vor den Sommerferien war es nun so weit und 96 Schüler konnten sich am Spieletag über viele neue Spielstationen auf dem Schulhof freuen. An dem großen Mensch-Ärger-Dich-Nicht Spiel fanden sich schnell vier Spieler ein. Das Spiel entstand aus einer ausrangierten Kabeltrommel, auch das neue Schachbrett war mal ein alter Wohnzimmertisch und begeisterte an diesem Vormittag viele Mitspieler. Die Spielfiguren aus Holz und Schrauben wurden dabei zum besonderen Hingucker.
Lob von der Schulleiterin
Dosenschießen, Wurfspiele und Tischspiele wie Tic Tac Toe, Sortierpuzzle, Memory, Tisch-Boule und Domino waren weitere Spiele, die von den Kindern der Umwelt-AG gebaut wurden. Die Spiele können auch nach dem Spieletag von den Schülern individuell oder klassenweise genutzt und bespielt werden.
Die scheidende Schulleiterin Elisabeth Tappe war begeistert von der Arbeit der Umwelt-AG. „Das Thema Nachhaltigkeit wird damit von allen Kindern spielerisch und sensibel wahrgenommen“, erklärte sie. Sie freue sich über die vielen neuen Spiele.

Auch dieses Spiel konnte man am Spieletag ausprobieren. Foto: privat