Brake

Lager eines Fahrradhändlers in Brake ausgebrannt

Auf dem Gelände eines Fahrradhandels in Brake ist am Dienstagvormittag eine Lagerhalle in Brand geraten. Sie wurde durch das Feuer vollständig zerstört, Werkstatt und Ladengeschäft konnten aber geschützt werden.

Unmittelbar vor dem völlig ausgebrannten Fahrradlager befand sich das Hauptgebäude des Fahrradhändlers. Ein Übergreifen der Flammen darauf konnte die Feuerwehr verhindern.

Unmittelbar vor dem völlig ausgebrannten Fahrradlager befand sich das Hauptgebäude des Fahrradhändlers. Ein Übergreifen der Flammen darauf konnte die Feuerwehr verhindern. Foto: Schönig

Nur ein verkohltes Gerippe aus Trägerbalken deutete am Ende noch auf den Lagerschuppen hin, der hinter dem Fahrradgeschäft in der Golzwarder Straße stand. Ein Feuer hatte das Lager, in dem Fahrräder, E-Bikes und Akkus aufbewahrt worden waren, völlig zerstört. Verletzt wurde niemand.

Um 10.06 Uhr lief laut Einsatzleiter Dennis Kaarz von der Feuerwehr Brake Hafenstraße der Alarm in der Notrufzentrale ein. „Gebäudebrand groß“ lautete der Code, der die Braker Feuerwehren erreichte. „Als wir am Einsatzort eintrafen, stand der Lagerschuppen hinter dem Geschäftsgebäude auf dem Hof des Grundstücks in Vollbrand“, erklärte Kaarz. Insgesamt waren 63 Brandschützer mit elf Fahrzeugen vor Ort.

Anwohner sollten die Fenster zu lassen

Unter den mitgeführten Gerätschaften befand sich auch ein großer Ventilator, da unter anderem in Brand geratene Reifen und Kunststoffteile für sehr starke Rauchentwicklung am Einsatzort sorgten. Deshalb waren auch Atemschutzträger vor Ort, per Radiodurchsage warnte die Feuerwehr außerdem auch die Anwohner im Umkreis des Brandorts, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Polizei hatte in der Zwischenzeit die Golzwarder Straße zwischen der Weserstraße und dem Rosenburgring gesperrt.

Auf dem Hinterhof des Geschäfts bauten die Brandschützer unterdessen schnell eine sogenannte Riegelstellung auf, eine Barriere aus Wasser, um das Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Hauptgebäude, in dem sich die Werkstatt und das Ladengeschäft befinden, durch Funkenflug oder Wärmestrahlung zu verhindern.

Akkus explodierten im Feuer

Während der Löscharbeiten waren außerdem immer wieder Knallgeräusche aus dem brennenden Lager zu hören, weil die dort gelagerten und an den E-Bikes verbauten Akkus Feuer gefangen hatten. „Die einzelnen Akkus explodieren dabei natürlich“, erklärte Kaarz. Im Gegensatz zu Akkus von E-Autos bestehe aber wegen der geringen Baugröße der Fahrrad-Akkus keine konkrete Gefahr größerer Explosionen.

Die Feuerwehr bekam den Brand mit ihren Maßnahmen schnell unter Kontrolle und konnte auch das Übergreifen auf die an das Lager benachbarte Werkstatt sowie das daran anschließende Ladengeschäft verhindern. Die Mitarbeiter kamen mit dem Schrecken davon.

Ursache und Schadenshöhe noch unklar

Gegen 11 Uhr war das Feuer gelöscht. Neben dem Abbau ihrer Gerätschaften hatten die Einsatzkräfte unter anderem noch mit dem Entfernen loser Fassadenteile über dem Werkstattbereich zu tun. Ein Abrollcontainer belieferte unterdessen die am Einsatz beteiligten Feuerwehrwagen mit frischen Schläuchen und weiterem Einsatzmaterial, und nahm das gebrauchte Material mit.

Die Polizei beschlagnahmte anschließend den Brandort, um die Ermittlungen zur Brandursache aufzunehmen. Die waren auch am Dienstagnachmittag noch im vollen Gange. „Angaben zur Ursache und dem entstandenen Schaden sind noch nicht möglich“, hieß es dazu in der offiziellen Presseerklärung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch zum Brand.

Insgesamt elf Einsatzfahrzeuge der Braker Feuerwehren waren vor Ort.

Insgesamt elf Einsatzfahrzeuge der Braker Feuerwehren waren vor Ort. Foto: Schönig

Wegen der starken Rauchentwicklung waren auch Atemschutzgeräte im Einsatz.

Wegen der starken Rauchentwicklung waren auch Atemschutzgeräte im Einsatz. Foto: Schönig

Das Löschwasser musste von der Golzwarder Straße über die Hofeinfahrt an den Brandort geführt werden.

Das Löschwasser musste von der Golzwarder Straße über die Hofeinfahrt an den Brandort geführt werden. Foto: Schönig

Jens Schönig

Reporter

Jens Schönig ist in Bremerhaven aufgewachsen. Sein Volontariat machte er bei einem Logistik-Verlag. Davor war er bereits freier Mitarbeiter der NORDSEE-ZEITUNG. Nach Tätigkeiten für mehrere Zeitungen im Nordwesten ist er seit 2023 Reporter bei der Kreiszeitung Wesermarsch.

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