In fast allen Kitas der Gemeinde Stadland wird für das neue Kindergartenjahr 2023/24 die Belegung aller Plätze erwartet. Dieses Fazit hat jetzt Stefanie Heß im Jugend- und Sozialausschuss des Gemeinderates gezogen. Sie ist seit Mitte November im Rathaus zuständig für Kinderbetreuungs-Einrichtungen der Gemeinde. Somit dürfte die gegenwärtige Zahl der Stadlander Kindergarten- und Krippenplätze auch im nächsten Kindergartenjahr ausreichen.
Neubaugebiet in Schwei lässt steigende Nachfrage erwarten
Grünen-Fraktionsvorsitzende Elke Kuik-Janssen sprach von einer „guten Auslastung mit ein paar Unwägbarkeiten“. In Schwei besteht ihrer Einschätzung nach Handlungsbedarf wegen des Neubaugebietes. Sie sagte voraus: „Dort werden die Zahlen in die Höhe gehen.“
Fast alle vorhandenen Plätze sind belegt
In Stadland gibt es sechs Kindergärten und Krippen. Alle sind in Trägerschaft der Gemeinde. Zwei der 16 Kindergartengruppen sind integrativ. Zudem bietet die Gemeinde sechs Krippengruppen an. Im Hort Rodenkirchen gibt es eine Regelgruppe und eine Kleingruppe, in Schwei und Kleinensiel jeweils eine altersübergreifende Nachmittagsgruppe.
Laut Bericht von Stefanie Heß sind in der Kita Regenbogen in Rodenkirchen zurzeit 87 von 93 Plätzen belegt. Ab Juni dürfte dort nur noch ein Platz frei sein. Die Kita Löwenzahn in Rodenkirchen (95 Plätze) ist fast vollständig belegt. Das Hortangebot in Rodenkirchen wird vollständig in Anspruch genommen. Es liegen 16 Anmeldungen vor.
Keine Hortplätze in Seefeld vorhanden
In der Kita Firlefanz in Kleinensiel sind in der altersübergreifenden Nachmittagsgruppe noch Plätze frei. Zurzeit sind dort sechs Plätze belegt. In der Krippe sind 11 von 15 Plätzen belegt.
Die Kita Traumland in Seefeld wird ab Juli keinen freien Platz mehr in ihren zwei Kindergarten-Regelgruppen haben. Die Krippe wird voraussichtlich von 13 Kindern besucht. Ein Hort in Räumen der Grundschule steht zurzeit nicht zur Verfügung. Bisher liegen drei Anmeldungen von Seefelder Eltern vor, deren Kinder ab 1. August Betreuung nach der Schule benötigen.
Erst mit sechs Kindern ist Hortgruppe möglich
Zurzeit werden zwei Seefelder Kinder im Hort in Schwei betreut. Die Kita„Lüttje Lüü“ in Schwei ist fast vollständig belegt. Im Januar fand in der Seefelder Kita eine Begehung mit einer Vertreterin des Landesjugendamtes und einer Vertreterin des Landkreises statt, um Möglichkeiten eines Hort-Angebotes zu prüfen. Mindestens sechs Kinder sind erforderlich, um eine Hortgruppe bilden zu können. Zurzeit gibt es drei Anmeldungen.
Die Prüfung ergab, dass im Kita-Gebäude die für einen Hort geltenden räumlichen Vorgaben nicht erfüllt werden können. Für eine Doppelnutzung von Klassenräumen in der benachbarten Grundschule Seefeld wären eine Fachkraft und eine Sozialassistentin oder Kinderpflegerin nötig. Zudem müssten 20 Stunden angeboten werden, um Finanzhilfe in Anspruch nehmen zu können.
Mehr Betreuung als notwendig müsste angeboten werden
Daraus würde sich ergeben: Kinder müssten täglich vier Stunden im Hort bleiben (von 12.15 bis 16.15 Uhr), obwohl Eltern nur zweieinhalb Stunden Betreuung ihrer Kinder benötigen. Einen Beschluss in dieser Hort-Frage fasste der Gemeinderatsausschuss nicht.