Opfer eines Mannes, der sich als Polizist ausgab, aber gar keiner war, ist am vergangenen Mittwoch ein älterer Mann aus Eckwarden geworden. Der Senior erhielt gegen 22 Uhr einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der im Gespräch mitteilte, dass es in der Nachbarschaft zu Eigentumsdelikten gekommen sei. Um weiteren Taten vorzubeugen, müssten Wertgegenstände in amtliche Verwahrung genommen werden, behauptete der Mann am Telefon.
Der Rentner schenkte der Geschichte Glauben und händigte dem falschen Polizisten gegen 22.30 Uhr einen hohen fünfstelligen Geldbetrag und verschiedene Wertgegenstände aus.
Der Täter soll nach Aussagen des Rentners zwischen Mitte 30 und Anfang 40, von schlanker Statur und circa 1,80 Meter groß gewesen sein. Er soll ein schmales Gesicht haben und einen schwarzen Vollbart getragen haben.
Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise
Die echte Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise. Wer in der Zeit von 22 bis 23 Uhr ortsfremde Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Eckwarder Straße in Höhe der Einmündungen in den Alten Dorfweg gesehen hat, wird gebeten, sich unter 04731/26940 bei der Polizei Nordenham zu melden.
Das muss man wissen, um nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen: Die echte Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an. Sie fragt nicht nach Wertgegenständen, nimmt keine Wertgegenstände oder Geld in Verwahrung und fordert auch keine Kautionen.
Die Polizei rät: Werden Sie hellhörig bei Geldforderungen von angeblichen Polizeibeamten oder Angehörigen; geben Sie keine Auskünfte zu Vermögensverhältnissen; nehmen Sie gegebenenfalls Kontakt zur „richtigen“ Polizei auf; legen Sie sich einen Zettel mit der Erreichbarkeit der örtlichen Polizei neben ihr Telefon; übergeben oder überweisen Sie auf gar keinen Fall Geld.