Beamte der Polizei Nordenham wurden am Donnerstag, 11. August, auf die Fahrerin eines Fahrzeugs aufmerksam, die durch eine unsichere Fahrweise auffiel. Sie waren gegen 15.40 Uhr mit einem Streifenwagen auf dem Mittelweg in Richtung Stadtmitte unterwegs. Dabei kam ihnen ein Audi entgegen, der von einer Frau gefahren wurde. Die Frau geriet mehrfach in den Gegenverkehr. Mehrere Verkehrsteilnehmer, darunter auch die Besatzung des Streifenwagens und eines Rettungswagens, mussten auf einen Gehweg ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Umgehend wendeten die Beamten ihren Wagen und folgten dem Audi. Da auf die Anhaltesignale, die sie während des Hinterherfahrens gaben, nicht reagiert wurde, überholten sie den Wagen der Frau und gaben ihr das Signal zum Anhalten. Zeitgleich reduzierten sie die Geschwindigkeit des Streifenwagens. Offensichtlich schien die Frau auch nicht auf die Anhaltesignale zu reagieren. Letztendlich verringerten die Beamten die Geschwindigkeit schrittweise so weit, dass die Frau mit ihrem Fahrzeug auf den Streifenwagen auffuhr und anschließend bis zum Stillstand ausgebremst werden konnte.
Die Beamten bemerkten, dass die Frau akute Behandlung benötigte. Die Besatzung des erforderlichen Rettungswagens befand sich schon in unmittelbarer Nähe und übernahm die Erstversorgung. Sie äußerten den Verdacht, dass die 80-jährige Nordenhamerin einen Schlaganfall erlitten haben könnte und fuhren sie in ein Krankenhaus. Laut Polizei blieb es bei dem provozierten Auffahrunfall, durch den lediglich geringe Schäden entstanden.