Sport
Sieg für „Warrior“ Mumbru - Bundestrainer ist zurück
Die komplette Vorrunde verfolgt der Bundestrainer krank aus der Ferne. Nun ist er zurück - und hat gleich seinen Anteil am mühsamen Achtelfinal-Sieg.

Bundestrainer Alex Mumbru ist zurück - und Deutschlands Basketballer siegen auch für ihn.
Foto: Matthias Stickel
Den mühsamen Viertelfinal-Einzug bei der Europameisterschaft widmeten die deutschen Basketballer auch ihrem in der Vorrunde erkrankt fehlenden Bundestrainer. „Der Coach ist ein Warrior. Man merkt, dass er diese Mentalität hat. Wir wissen, was er mitgemacht hat“, sagte Kapitän Dennis Schröder über Nationalcoach Alex Mumbru, der nach seiner Magenerkrankung beim erst am Ende deutlichen 85:58 im Achtelfinale gegen Portugal sein Comeback feierte.
„Dass er jetzt hier steht, das ist nicht selbstverständlich. Das würde nicht jeder so machen“, sagte Schröder über den 46 Jahre alten Spanier, der die schwere Nachfolge von Weltmeister-Coach Gordon Herbert angetreten hat. „Am Ende des Tages rechnen wir ihm das hoch an.“
Mumbru findet die richtigen Worte
Mumbru hatte am Montag vergangener Woche ein „akutes Abdomen“ erlitten und war in Tampere ins Krankenhaus gebracht worden. Dabei handelt es sich um eine Notfallsituation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Sie äußert sich meist in heftigen Bauchschmerzen. Während der Gruppenphase hatte daher Assistenz-Coach Alan Ibrahimagic die Verantwortung übernommen und das Team zu fünf souveränen Siegen in fünf Spielen geführt.
Gegen Portugal teilten sich Mumbru und Ibrahimagic die Aufgaben, Mumbru verfolgte die drei Viertel lang zähe Partie oft für längere Phasen im Sitzen. Die Gesamtverantwortung lag aber schon klar wieder beim Spanier, der auch in der Halbzeit die nötigen Maßnahmen einleitete. „Der Trainer hat die richtigen Worte gefunden“, sagte Maodo Lo. „Er hat uns beruhigt. Er hat gemerkt, dass wir angespannt sind. Er hat bei uns etwas den Druck rausgenommen.“