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Proteste bei Vuelta: Ganna gewinnt verkürztes Zeitfahren
Aus Sicherheitsgründen fahren die Radprofis auf der 18. Etappe der Spanien-Rundfahrt 15 Kilometer weniger. Ein Italiener siegt. Am Streckenrand sind wieder Palästina-Fahnen zu sehen.

Der italienische Zeitfahrspezialist war auf der 18. Vuelta-Etappe der Schnellste.
Foto: Photogenic/Claudia Alba
Begleitet von weiteren Protesten propalästinensischer Demonstranten hat der italienische Radprofi Filippo Ganna die 18. Etappe der Vuelta á España gewonnen. Der 29-Jährige vom Team Ineos Grenadiers gewann das kurze Einzelzeitfahren in Valladolid vor dem Australier Jay Vine und dem Portugiesen João Almeida, die beide für UAE Team Emirates fahren.
In der Gesamtwertung liegt der Däne Jonas Vingegaard, der diesmal Rang neun belegte, weiter vorn. Der Vorsprung des Tour-de-France-Siegers von 2022 und 2023 auf den zweitplatzierten Almeida schrumpfte aber von 50 auf 40 Sekunden. Alles deutet auf einen großen Showdown am Wochenende hin.
Er sei mit seiner Vorstellung „ganz zufrieden“ und habe sich wieder besser gefühlt als am Tag zuvor, sagte der 28-jährige Vingegaard bei Eurosport.

Auch auf der 18. Etappe der Vuelta á España waren propalästinensische Demonstranten zu sehen.
Foto: Photogenic/Claudia Alba
Zeitfahren aus Sicherheitsgründen verkürzt
Die Proteste propalästinensischer Demonstranten sind ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Das Zeitfahren am Donnerstag war aus Sicherheitsgründen von ursprünglich gut 27 auf nur noch 12,2 Kilometer verkürzt worden. Menschen mit Palästina-Fahnen standen am Streckenrand, sorgten anders als auf vorherigen Etappen aber für keine Zwischenfälle.
Die Proteste beziehen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen. Die Demonstranten kritisieren auch das Team Israel-Premier Tech, das mittlerweile auf die Nennung von „Israel“ auf seinen Trikots verzichtet. Die Spanien-Rundfahrt endet am Sonntag in der Hauptstadt Madrid.