Einmal mehr war die starke Defensive der Schlüssel für den Erfolg. „Es war ein sehr solides Spiel von uns. Wir haben gut verteidigt, sind in unserer Struktur geblieben und haben schnell nach vorne gespielt. Dazu haben wir in den richtigen Momenten die Tore geschossen und es souverän runtergespielt“, bilanzierte Trainer Alexander Sulzer. Und fügte ein Extra-Lob hinzu: „Guddi im Tor war heute wirklich ausgezeichnet und hat zum richtigen Zeitpunkt ein paar Key-Saves für uns gemacht.“ Guddi, das ist Kristers Gudlevskis, der vor der Partie passenderweise noch für die Wahl als Spieler des Monats September in der Deutschen Eishockey-Liga geehrt wurde.
Abwehrriegel hält in stürmischen Anfangsminuten
Zunächst stand jedoch sein Gegenüber, Cody Brenner im Brennpunkt. Denn das Spiel war kaum eröffnet, da tauchte Pinguins-Kapitän Jan Urbas frei vor dem Keeper der Frankfurter auf - scheiterte aber knapp am linken Pfosten. Das wäre ein Auftakt nach Maß gewesen.
Anschließend agierten die Gäste mit einem sehr aggressiven Forecheck, der die Bremerhavener zwar unter Druck setzte und zu zahlreichen Puckverlusten im eigenen Drittel führte. Doch der Abwehrriegel der besten Defensive der Liga hielt diesem Feuerwerk in den ersten Minuten stand.
Pinguins-Keeper Kristers Gudlevskis wurde vor der Partie für die Wahl als DEL-Spieler des Monats September von Malte Giesemann vom Pinguins-Podcast der NORDSEE-ZEITUNG ausgezeichnet. Foto: Masorat
Die Frage war, wie lange würden die Frankfurter dieses Tempo gehen können? Die Antwort: nicht über das ganze Spiel. Zudem bot sich den Pinguins dadurch auch Platz für Konter, doch sowohl Nicholas Jensen als auch Nino Kinder scheiterten jeweils knapp (11.). Dennoch verzeichneten die Pinguins mit 8:5-Torschüssen ein leichtes Chancenplus im ersten Abschnitt.
Urbas und Jeglic bringen die Pinguins in Führung
Ins zweite Drittel starteten die Bremerhavener dann mit zwei Powerplays kurz nacheinander - und im zweiten Anlauf sollte es endlich klappen. Urbas brachte die Hausherren mit einem seiner gefürchteten Schüsse mit 1:0 in Führung (24.).
Damit war der Bann gebrochen und Ziga Jeglic erhöhte nur 107 Sekunden nach seiner Vorlage selbst gleich noch auf 2:0 (26.).
Kristers Gudlevskis – Spieler des Spiels
Nun hatten die Bremerhavener das Spiel fest im Griff und konnten sich zudem auf Gudlevksis verlassen. Der Lette zeigte, dass er zu Recht zum Spieler des Monats gewählt wurde. Erst packte der Torwart eine Monsterparade gegen Clayton Kirichenko aus und anschließend blieb er Sieger im Duell mit Markus Schweiger (30.).
Vikingstad erhöht auf 3:0 für die Pinguins
Der 32-Jährige wurde zur unüberwindbaren Mauer für das bisherige Überraschungsteam der Liga und führte die Pinguins mit seinem zweiten Shutout in dieser Saison zum Sieg gegen die Frankfurter. Den Schlusspunkt setzte Markus Vikingstad, der in der 46. Spielminute auf 3:0 stellte.
„Das war ein großer Abend. Ich danke den Jungs für die großartige Unterstützung. Sie haben mir wirklich sehr viel geholfen. Es ist immer toll, einen Shutout zu schaffen“, frohlockte Matchwinner Gudlevskis nach der Partie und reichte das Lob direkt weiter. „Wir haben einfach ein sehr gutes Team, das sehr strukturiert spielt und es Torhütern einfach macht.“
Die Pinguins um Ziga Jeglic waren gegen die Löwen Frankfurt die klar bessere Mannschaft. Der Schlüssel zum Erfolg war aber die Defensive. Foto: Masorat
Mit dem Erfolg rutschten die Bremerhavener bis auf drei Punkte an den bisherigen Tabellenführer ERC Ingolstadt heran, der nach Freitagabend punktgleich mit Berlin die Liga anführt. Damit kommt es am kommenden Sonntag zum absoluten Spitzenspiel. Denn ab 14 Uhr gastieren die Bremerhavener bei den Donau-Panthern und können gleichziehen..
Pinguins - Frankfurt 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Tore: 1:0 (23:24) Urbas (Jeglic, Jensen/5-4), 2:0 (25:11) Jeglic (Jensen, Bettahar), 3:0 (45.57) Vikingstad (Mauermann, Görtz)
