Fußball
Nach Zusammenprall: Junger Torwart in Spanien hirntot
Ein junger Keeper kämpft nach einem Zusammenstoß zwei Tage lang um sein Leben, die Ärzte können ihn aber nicht retten. Eine ganze Region trauert. Und die Familie trifft eine bewegende Entscheidung.

Der spanische Fußball trauert um einen jungen Torhüter. (Archivfoto)
Foto: David Inderlied
Ein junger Fußball-Torhüter ist in Spanien zwei Tage nach einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler für hirntot erklärt worden. Die Familie des 19 Jahre alten Raúl Ramírez habe entschieden, seine Organe zu spenden, um damit anderen Menschen in Not zu helfen, teilte der Fußballverband der Region Kantabrien (RFCF) mit. Für die gesamte Region im Norden Spaniens wurden laut der Mitteilung drei Trauertage ausgerufen.
Raúl Ramírez se encontraba ingresado en la UCI del Hospital de Valdecilla (Santander) tras sufrir un traumatismo craneoencefálico que le produjo dos paradas cardiorrespiratorias, una en el campo y otra cuando iba en camino hacia el hospital. https://t.co/g046wGczRC pic.twitter.com/Rbut7KacXE
— MARCA (@marca) September 29, 2025
Ramírez stand im Tor des spanischen Fünftligisten Club Deportivo Colindres. Der tragische Zusammenstoß ereignete sich am Samstag im Spiel seines Clubs bei SD Revilla. Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte keiner der Beteiligten Schuld. Nach Angaben der Ärzte erlitt der Torhüter dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma sowie mehrere Herz-Kreislauf-Stillstände.
„Ein junger Mann voller Leben, voller Träume“
Die Partie wurde beim Stand von 1:0 für das Heimteam abgebrochen. Ramírez wurde umgehend auf die Intensivstation des Universitäts-Krankenhauses Valdecilla in der Regionalhauptstadt Santander gebracht, wo die Ärzte ihn trotz aller Bemühungen nicht retten konnten.
Die Regionalpräsidentin von Kantabrien, María José Sáenz de Buruaga, zeigte sich tief betroffen: „Ein junger Mann voller Leben, voller Träume und voller Zukunft. Meine ganze Anteilnahme und die Kantabriens gilt seiner Familie, seinen Freunden und der gesamten Fußballfamilie Kantabriens.“