Sport
Nach Abstieg: Tennis-Teamchef Schüttler lässt Zukunft offen
Deutschland ist 2026 im Billie Jean King Cup nur noch zweitklassig. Teamchef Schüttler äußert sich auf die Frage, ob er denn weitermachen wolle.
Teamchef Rainer Schüttler stieg mit seinem Team aus der Weltgruppe ab.
Foto: Mathias Schulz
Nach dem Abstieg der deutschen Tennisspielerinnen aus der Weltgruppe des Billie Jean King Cups hat Rainer Schüttler seine Zukunft als Teamchef offen gelassen. „Ich bin gerade erst vom Platz gekommen“, sagte der Ex-Profi auf eine Frage, ob er 2026 auch in der zweiten Klasse des wichtigsten Mannschaftswettbewerbs weitermache. „Wir sind erstmal platt und leer. Dann gucken wir uns das an.“
Er wolle im Dezember mit den Spielerinnen sprechen, kündigte Schüttler an. Er ist seit 2020 Teamchef und erzählte, dass er normalerweise beim DTB immer Einjahresverträge habe, die verlängert werden. „Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die man verändern sollte“, sagte er noch. Er meinte damit Aspekte etwa im Training oder in der Organisation der Nationalmannschaftszusammenkünfte.
DTB-Boss zu Frage nach Trennung: „Sind nicht beim Fußball“
Verbandspräsident Dietloff von Arnim sagte der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage nach einer möglichen Trennung von Schüttler wegen des Abstiegs: „Wir sind ja kein Fußballverein.“ Er erinnerte daran, dass dem deutschen Team im entscheidenden Duell mit Belgien alle drei Top-50-Spielerinnen gefehlt haben. Das sei Pech, meinte er, ergänzte aber: „Wir werden uns jetzt sicher auch im Präsidium hinsetzen und fragen: Wieso hat es nicht geklappt?“
Die deutsche Auswahl hatte in den Playoffs daheim in Ismaning bei München sowohl gegen die Türkei am Freitag als auch am Sonntag gegen Belgien verloren. „Wir sind sehr enttäuscht, alle sind am Boden zerstört“, sagte Teamchef Schüttler. „Das haben wir uns anders vorgestellt.“