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Gerüchte um Horner: Ferrari-Boss schreitet ein
Nach Lewis Hamilton äußert sich nun auch noch der Chef von Ferrari zu einem spektakulären Gerücht. Es geht um den ehemaligen Erfolgs-Teamchef von Red Bull.

Ferrari-Boss John Elkann gibt ein klares Bekenntnis zu Teamchef Fred Vasseur ab.
Foto: David Davies
Nach Gerüchten um ein mögliches Engagement des ehemaligen Red-Bull-Teamchefs Christian Horner ist Ferrari-Boss John Elkann eingeschritten. Bei einer Veranstaltung in Washington sagte der Vorsitzende des italienischen Sportwagenbauers: „Ich möchte unser volles Vertrauen in unseren Teamchef Fred Vasseur und in die Arbeit zum Ausdruck bringen, die er gemeinsam mit all unseren Kollegen bei Scuderia Ferrari leistet – den Mechanikern, Ingenieuren und Fahrern, die an diesem Wochenende in Austin antreten.“
Auslöser war ein Bericht eines Boulevardblattes
Vor dem Großen Preis der USA hatten die Spekulationen um Horner durch einen Bericht der britischen Boulevardzeitung „Daily Mail“ Fahrt aufgenommen. Mehreren Quellen zufolge werde Horner von Ferrari umworben, hatte das Blatt geschrieben.
Freunde von Horner hätten zudem bestätigt, dass dieser aktiv nach einem neuen Job in der Formel 1 suche. Der 51 Jahre alte Brite ist seit seinem Aus bei Red Bull mitten in der aktuellen Saison ohne Anstellung.

Christian Horner drängt Berichten zufolge auf eine Rückkehr in die Formel 1.
Foto: Bradley Collyer
Auf die Gerüchte angesprochen, hatte der zu dieser Saison von Mercedes zu Ferrari gewechselte Rekordweltmeister Lewis Hamilton eingeräumt, dass sie das Team etwas ablenken würden. Er wisse nicht, ob es etwas Wahres an den Gerüchten um Horner sei, hatte Hamilton im Fahrerlager von Austin auch noch betont: Er werde sie auch nicht weiter befeuern.
Laut „Daily Mail“ soll Elkann das Vertrauen in den aktuellen Teamchef der Scuderia verloren haben. Vasseur hat den Posten erst im Januar 2023 übernommen. Ende Juli verlängerte der italienische Sportwagenhersteller den Vertrag mit dem Franzosen um mehrere Jahre, zuvor hatte es aber auch schon Spekulationen um eine Ablösung des 57-Jährigen gegeben.
Elkann streicht eines besonders heraus
Nun betonte Elkann in seinem Statement auch noch, „wie wichtig die Teamarbeit aller ist, um sich auf das einzige Ziel zu konzentrieren, das zählt: auf der Rennstrecke immer unser Bestes zu geben“.
Die Scuderia fährt allerdings auch in diesem Jahr ihren Ansprüchen hinterher. Nachdem schon der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso und der viermalige Champion Sebastian Vettel keinen weiteren Titel zu ihren jeweiligen Zeiten mit Ferrari holten, wartet Hamilton noch auf seinen ersten Grand-Prix-Podestplatz. Den bis dato letzten Fahrertitel im berühmten roten Rennwagen hatte 2007 Kimi Räikkönen geholt.

Noch immer ist Kimi Räikkönen der letzte Fahrer-Weltmeister von Ferrari.
Foto: Gero Breloer

Wie sicher ist der Job von Fred Vasseur?
Foto: Bradley Collyer