Damit haben die Bremerhavener das nächste Talent nach dem 22-jährigen Fabian Herrmann an die Weser gelotst. Nach einem Stürmer nun aber einen Verteidiger. Und dessen Familie ist an der Weser keine unbekannte.
Bruder Noureddine Bettahar hatte zu Beginn der Saison 2014 bei den Pinguins trainiert, doch ein Wechsel scheiterte an einer fehlenden Förderlizenz. Nun will Rayan sich einen Stammplatz erkämpfen und sich in der Deutschen Eishockey-Liga beweisen.
„Rayan ist genau der Typ U23-Verteidiger, die wir suchen. Jung, ehrgeizig, ein bisschen wild und hart arbeitend. Wir geben ihm die Möglichkeit, hier bei uns an der Küste seine DEL-Tauglichkeit unter Beweis zu stellen. Ich freue mich auf ihn und bin mir sicher, dass er positiv überraschen kann“, so Sportdirektor Sebastian Furchner.
In Nordamerika bei den Swift Current Broncos gespielt
Bettahars Ausbildung startete bei den Löwen Frankfurt. Zur Saison 2018/19 wechselte er zu den Jungadlern Mannheim, mit denen er im Jahr 2019 den Gewinn der U17-Meisterschaft feierte.
Im Import-Draft 2021 der Canadian Hockey League (CHL) wurde der 1,88 Meter große und 91 Kilogramm schwere Defensivspieler von den Swift Current Broncos an fünfter Position ausgewählt.
Fortan lief der Linksschütze in der WHL, einer der drei höchsten kanadischen Juniorenligen, auf. Für die Broncos absolvierte er 77 WHL-Partien, in denen der Verteidiger einen Treffer sowie 15 Assists verbuchte.
In Berlin fehlte die nötge Perspektive
2022 ging es für den in Nowy Targ geborenen Deutsch-Polen dann zurück nach Deutschland und zu den Eisbären Berlin, für die der U20-Nationalspieler 24 DEL-Spiele absolvierte. Zu Einsätzen kam das 91-Kilogramm-Kraftpaket auch für den Berliner Kooperationspartner Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der DEL2.
Den DEL-Titel im Finale gegen die Fischtown Pinguins verpasste er in der abgelaufenen Saison jedoch. Im Januar wechselte Bettahar zu den Kassel Huskies, weil die Eisbären ihm nicht die nötige Perspektive bieten konnten und er stattdessen die Hessen für den erhofften Aufstieg in die DEL verstärken sollte - was jedoch bekanntlich misslang.
Dienstantritt bei den Pinguins in den kommenden Tagen
Für ihn persönlich geht es nun dennoch zurück in die Beletage des deutschen Eishockeys. „Es bedeutet mir viel, dass ich hier in Bremerhaven das Vertrauen geschenkt bekommen habe und ich werde alles geben, um die Verantwortlichen nicht zu enttäuschen“, so der Abwehrrecke, der bereits in den nächsten Tagen seinen Dienst bei den Pinguins antreten und zukünftig mit der Trikotnummer 15 auflaufen wird.
Der Kader für die Saison 2024/25
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