Es war ein Spiel unter schwierigen Bedingungen. In der kleinen Halle in Yverdon bildeten sich Nebelwolken auf dem Eis, die Sicht war etwas eingeschränkt. Der HC Lausanne - mit dem deutschen Nationalspieler Dominik Kahun im Kader - kam mit den Bedingungen besser klar und siegte deutlich.
„Wir haben gegen ein sehr starke Mannschaft verloren. Die waren läuferisch auf internationalem Top-Niveau. Wir haben erst sehr spät ins Spiel gefunden“, sagte der Sportliche Leiter Sebastian Furchner. „Es war eine lehrreiche Erfahrung.“ Das erste Testspiel hatten die Pinguins mit 3:4 nach Penaltyschießen gegen Servette Genf verloren. Zum Abschluss der Schweiz-Reise treffen sie heute (20.15 Uhr) auf den HC Ajoie. „Wir werden es sacken lassen und wollen zum Abschluss nochmal eine gute Leistung bringen“, sagte Furchner.
Gegenüber dem Genf-Spiel gab es mehrere Veränderungen: Neuzugang Leon Hungerecker spielte im Tor und Alex Friesen rückte in die dritte Sturmreihe. Zudem bekamen die beiden Gastspieler Alexander Vladelchtchikov und Nikolas Biggins vom DEL2-Kooperationspartner Eispiraten Crimmitschau ihren Einsatz. Vladimir Eminger, Justin Büsing und Fabian Herrmann pausierten. „Wir haben mit Roßmy, Rausch, Bettahar, Vladelchtchikov und Biggins fünf U23-Spieler eingesetzt. Dafür sind Spiele in der Vorbereitung da - um zu lernen“, ordnete Furchner die klare Niederlage ein.
Durch ein Überzahltor von Erik Brannstrom ging Lausanne in der 5. Minute in Führung. Floran Douay erhöhte kurz vor Ende der ersten Drittelpause auf 2:0 für die Schweizer. Und dann gelang Lausanne noch ein weiteres Powerplay-Tor, Jason Fuchs traf in der 27. Minute im Bodennebel zum 3:0.
Immerhin: auch die Pinguins trafen in Überzahl. Miha Verlic war in der 33. Minute der Schütze des 1:3. Doch mehr war an diesem Abend nicht drin. Erik Brannstrom (45.) erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 und entschied das Spiel für Lausanne. Am Ende hieß es 6:1 für den Schweizer Vizemeister durch die Treffer von Makai Holdener und Dominik Kahun.
HC Lausanne - Fischtown Pinguins 6:1 (2:0; 1:1; 3:0)
Pinguins: Tor: Hungerecker (Gudlevskis); Abwehr: Riedell, Bruggisser - Byström, Vladelchtchikov - Rausch, Jensen - Bettahar, Abt; Angriff: Urbas, Jeglic, Verlic - Roßmy, Miele, Görtz - Krämmer, Friesen, Mauermann - Kinder, Wejse, Biggins
Tore: 1:0 (4:41) Brannstrom (Czarnik, Rochette) bei 5/4; 2:0 (19:03) Douay (Brannstrom); 3:0 (6:50) Fuchs (Rochette, Niku) bei 5/4; 3:1 (32:02) Verlic (Wejse, Jeglic) bei 5/4; 4:1 (44:46) Brannstrom (Fuchs, Oksanen); 5:1 (49:25) Holdener (Niku, Prassl); 6:1 (59:26) Kahun (Riat, Fiedler)