Die Dresdner Eislöwen haben Justin Braun (38) unter Vertrag genommen. Der US-Amerikaner hat 961 NHL-Spiele absolviert und spielte die letzten zwei Jahre für die Straubing Tigers in der DEL.
Der Verteidiger räumte 13 Jahre lang für die San Jose Sharks, Philadelphia Flyers und New York Rangers in der NHL ab. 2015 soll sein Gehalt bei den Sharks 3,8 Millionen US-Dollar betragen haben.
Kölner Erfolgsgarant wechselt an die Elbe
Doch damit noch nicht genug. Nachdem der Aufsteiger mit einem 7-Millionen-Etat planen soll, herrschen in Dresden derzeit scheinbar Promi-Tage. Nach Braun haben die Eislöwen auch Julius Hudacek für die kommende Saison verpflichtet.
Der Torhüter ist Nachfolger von Vize-Weltmeister Danny aus den Birken, der nicht mehr mit in die 1. Liga gehen wollte. Hudacek wiederum war mit einer Fangquote von 91 Prozent in der Hauptrunde und über 90 Prozent in den Playoffs ein Garant der Kölner Vizemeisterschaft - nicht nur im Viertelfinale gegen die Pinguins (4:2).
„Insbesondere für uns als Aufsteiger ist der Torhüter die Schlüsselposition.“
Der nachverpflichtete Slowake musste die Domstadt dennoch verlassen, weil Köln mit Felix Brückmann (34) von den Adler Mannheim bereits einen Goalie unter Vertrag genommen hatte.
„Da er in der DEL bleiben wollte, konnten wir ihn von einem Wechsel nach Dresden überzeugen“, erklärt Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos. „Insbesondere für uns als Aufsteiger ist der Torhüter die Schlüsselposition. Deshalb freuen wir uns umso mehr, zukünftig mit Julius zu arbeiten!“

Im Viertelfinale gegen die Pinguins trumpfte Kölns Alexandre Grenier auf. Trotzdem musste er die Haie verlassen - und könnte nun ebenso wie Hudacek ein Eislöwe werden. Foto: Andreas Gora
Nach Informationen von SPORT IM OSTEN könnte er in Dresden einen alten Bekannten wiedertreffen. Die Eislöwen sollen sich auch den Topscorer der Kölner Haie geangelt haben.
Der 33-jährige Alexandre Grenier erhielt bei den Rheinländern keinen neuen Vertrag, obwohl der Kanadier allein in den Playoffs zehn Tore und sieben Vorlagen lieferte und in der gesamten Saison mit 17 Toren und 25 Assists 42 Torbeteiligungen in 41 Spielen hatte.
Kommt auch der Sparta-Kapitän?
Doch nicht nur in Deutschland habe die Eislöwen Topspieler im Visier. Laut der Bild-Zeitung soll Dresden auch die Fühler bei Sparta Prags Kapitän Miroslav Forman ausgestreckt haben.
Keine Zukunft in Dresden hat dagegen Steven Rupprich. Etwas überraschend wurde er von seinen Aufgaben entbunden. Seit 2014 war er für die Eislöwen tätig, erst sieben Saisons als Spieler und im Anschluss als Teammanager.

17.04.2025, Berlin: Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Kölner Haie, Meisterschaftsrunde, Finale, 1. Spieltag, Uber Arena. Alexandre Grenier von Kölner Haie trifft zum 1:1 und jubelt zu seinen Mannschaftskollegen. Foto: Andreas Gora/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Andreas Gora