Sport

Alcaraz und Sinner spielen um Finalsieg und Mega-Prämie

Das Show-Event Six Kings Slam lockt mit viel Geld die Tennisstars nach Saudi-Arabien. Auch Carlos Alcaraz und Jannik Sinner folgen diesem Ruf - die aktuell besten Spieler enttäuschen sportlich nicht.

Von dpa
16. Oktober 2025
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Carlos Alcaraz hat das Finale des Six Kings Slam in Saudi-Arabien erreicht.

Carlos Alcaraz hat das Finale des Six Kings Slam in Saudi-Arabien erreicht.

Foto: Felice Calabro

Die Tennisstars Carlos Alcaraz und Jannik Sinner haben das Traumfinale beim Six Kings Slam in Saudi-Arabien perfekt gemacht und dürfen weiter auf den großen Zahltag hoffen. Der Weltranglistenerste Alcaraz setzte sich im Halbfinale des lukrativen und hochklassig besetzten Show-Turniers gegen Taylor Fritz mit 6:4, 6:2 durch. Der US-Amerikaner Fritz hatte in der Runde zuvor den Hamburger Alexander Zverev besiegt.

Anschließend setzte sich der Weltranglistenzweite Sinner aus Italien in seinem Vorschlussrunden-Duell mit dem serbischen Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic nahezu problemlos mit 6:4, 6:2 durch. Das Finale findet an diesem Samstag (20.30 Uhr/Netflix) statt. „Jedes Mal, wenn wir aufeinandertreffen, ist das großartig für uns. Es wird ein großer Kampf werden“, sagte Sinner zum Duell mit seinem Dauer-Rivalen Alcaraz: „Wir alle hoffen auf einen großartigen Samstagabend.“

Der Gewinner der zweiten Auflage des umstrittenen Einladungsturniers erhält 4,5 Millionen US-Dollar. Als Antrittsgage erhält jeder der sechs geladenen Topstars 1,5 Millionen Dollar. 

Auch Jannik Sinner hat noch Chancen auf die hohe Siegprämie beim Einladungsturnier.

Auch Jannik Sinner hat noch Chancen auf die hohe Siegprämie beim Einladungsturnier.

Foto: Felice Calabro

Netflix mischt auch mit

Beim Six Kings Slam gibt es keine Weltranglistenpunkte, keinen wichtigen Titel, kein Renommee zu gewinnen - dafür aber viel Geld. Der Sieger erhält für maximal drei Matches sechs Millionen US-Dollar und damit eine höhere Prämie als bei einem Triumph bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. Die Spiele werden vom Streaming-Giganten Netflix übertragen, es ergeben sich also auch neue Vermarktungschancen.

Für Kritiker ist das Tennisturnier aber auch ein Teil des sogenannten Sportswashing, mit dem das Königreich Saudi-Arabien von seinen Verstößen gegen Menschenrechte ablenken und sein Image verbessern wolle.

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