Selsingen

Zwischen Schuhen, Gittern und Dreistock-Betten

Im dritten Teil des Reiseberichtes von Thomas Grunenberg berichtet er über das KZ- und Zwangsarbeiterlager in Lublin-Majdanek. Im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ ist er zu den weitgehend unbekannten Orten des Holocaust im heutigen Polen aufgebrochen.

Mausoleum

Majdanek: Blick aus dem Mausoleum auf Barackenblock des Zwangsarbeitslagers. Foto: Grunenberg

Wir gehen die Straße mit dem breiten, tiefen Kiesbett entlang, betreten einige der langen rekonstruierten Baracken. Eine beherbergt Berge von Schuhen. In langen Reihen türmen sie sich in Gitterbehältern auf. In einer anderen, engen Reihe stehen schmale Dreistock-Betten aus Holz, die sich in der Tiefe des Gebäudes verlieren. Weitere dieser Baracken zeigen die Chronologie, Fotos und Dokumente zur Geschichte des KZ- und Zwangsarbeiterlagers Lublin-Majdanek. Eine Klasse jugendlicher polnischer Schülerinnen und Schüler macht ebenfalls Halt in diesen Baracken. In eindringlichem Ton gibt ein junger Gästeführer seine Erläuterungen. Schweigend und konzentriert hören die Schüler zu.
„Eine Teilnehmerin spitzt zu, dieser Ort habe bei ihr die trotzige Reaktion freigesetzt, sich jetzt erst recht gegen rechtsextreme und rassistische Tendenzen in unserer Gesellschaft einzusetzen.“
Thomas Grunenberg

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