Festgeklebt. Am Eis. An der Seegurke. Am tanzenden Tiefsee-Elfchen – über 4000 Meter tief am Grunde des Polarmeeres. Da war ich gerad‘ mal auf einen Sprung. Als „blinder Passagier“ mit aufgerissenen, staunenden Augen, geblendet vom gleißenden Licht über dem Nordpol. Was für eine atemberaubende, grandiose, witzige, spannende, bewegend menschelnde Expedition durfte ich an Bord des legendären Polarforschungseisbrechers „Polarstern“ mit der Crew des Alfred-Wegener-Instituts miterleben. Welche hautnahen Einblicke bis in die Kajüten, die Kombüse, in die Labore und sogar im Schiffskeller live in einer Probe der Bord-Band „Arcwatchers“. Für die swingende „Session“ auf dem – längst nicht mehr ewigen – Eis am Nordpol. Mega. Hinreißend leidenschaftlich, wie AWI-Direktorin Professor Antje Boetius am Monitor die „Unterwasserkamera“ verfolgt, die da vier Kilometer tief unten den eisigen Ozean nach Lebewesen abgrast. Und dann steht die preisgekrönte Expeditionsfotografin Esther Horvath verloren in der endlos weißen Wüste auf dem Eis, als sei es die endlose Weite der Puszta – und singt ein ungarisches Volkslied - da muss ich weinen. Fast zwei Monate waren rund 50 Forschende und 43 Crew-Mitgliedern aus 15 Ländern auf der „Polarstern“ unterwegs durch die Arktis, 5311 Seemeilen weit auf den Spuren des Lebens auf unserem Planeten. Bis jetzt wusste ich nicht, dass sich unter dem Eis ganze Urwälder aus Algen festgeklebt haben, dass das Polareis wirklich lebt. Noch. Und ich klebe gebannt an der „Glotze“: Dort lief sie gerade auf RBB, die packende Dokumentation dieser Expedition Arktis. Gott sei Dank kann jeder mitfahren – der Film ist in der ARD-Mediathek unter „Serien“ zu finden: www.ardmediathek.de
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